proHolz: Für mehr Holzbau in Innsbruck

Die Devise ist klar - mehr Holzbau in Innsbruck: Das befürworten auch Rüdiger Lex, Helmut Troger (proHolz Tirol Vorstandsmitglied), Wolfgang Saurer (Holzbau Saurer), Bgm. Georg Willi, Architekt Christian Höller und Jörg Koppelhuber | Foto: Kapferer
4Bilder
  • Die Devise ist klar - mehr Holzbau in Innsbruck: Das befürworten auch Rüdiger Lex, Helmut Troger (proHolz Tirol Vorstandsmitglied), Wolfgang Saurer (Holzbau Saurer), Bgm. Georg Willi, Architekt Christian Höller und Jörg Koppelhuber
  • Foto: Kapferer
  • hochgeladen von Stephanie Kapferer

INNSBRUCK (sk). Die Nachfrage nach klimaverträglichem und leistbarem Wohnraum innerhalb der Städte steigt und Werte wie Nachhaltigkeit sowie gesundes Wohnen gewinnen neben der Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz immer mehr an Bedeutung. Der Holzbau, vor allem der großvolumige Holzwohnbau, bietet sich somit als Teil der Lösung besonders an.

Der Wohnbau in Innsbruck ist begrenzt, umso wichtiger ist es, Baulücken effizient zu schließen und vorhandenen Baugrund bestmöglich zu nutzen. Der ökologisch wertvolle Roh- und Baustoff Holz leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag, denn mit Holz lassen sich auch große Gebäude in kürzester Zeit durch genauest vorgefertigte Elemente realisieren. Das von proHolz Tirol realisierte EU-Projekt "Build-in-Wood"setzt sich dafür ein, Holz zum gängigen Material für den Bau von mehrstöckigen Gebäuden zu machen. Neben Metropolen wie Kopenhagen und London engagiert sich auch Innsbruck im Projekt und geht als Vorreiter-Stadt für urbanen Holzbau mit guten Beispiel voran. Dass Nachholbedarf besteht weiß auch Bgm. Georg Willi:

"Das Holz wächst momentan schneller nach, als wir in Innsbruck mit dem Holzbau weiterkommen. Besonders im öffentlichen Bereich sind wir nicht so aufgestellt, wie ich das gerne haben möchte. Als Bürgermeister der Stadt Innsbruck sehe ich mich in der Verantwortung das Baugeschehen in der Landeshauptstadt so klimaverträglich wie möglich zu gestalten. So kommen wir eigentlich gar nicht umhin, in die zukünftigen Bauvorhaben Holz als wesentlichen Baustoff einzubeziehen."

Naturbaustoff mit Vorteilen

Holzbauten weisen hervorragende bauphysikalische Eigenschaften auf, die sich sowohl auf die Konstruktion als auch auf die Nutzung vorteilhaft auswirken. Holz zeichnet sich durch hohe Festigkeit und Tragkraft bei gleichzeitig geringem Eigengewicht aus. Die innere Struktur macht Holz außerdem zu einem dauerhaftem Baustoff. Das Bauen mit Holz findet weniger auf der Baustelle, sondern vielmehr in witterungsunabhängigen Produktionshallen statt. Besonders der wirtschaftliche Aspekt eines vermehrten Holzeinsatzes ist nicht zu unterschätzen.

"Bauen mit Holz kommt der heimischen Wirtschaft zu Gute. Von der Forstwirtschaft über die Holzindustrie bis hin zur Finalbearbeitung durch Zimmerer und Tischler haben wir in Tirol eine vollständige Wertschöpfungskette", so Troger
  • "Bauen mit Holz kommt der heimischen Wirtschaft zu Gute. Von der Forstwirtschaft über die Holzindustrie bis hin zur Finalbearbeitung durch Zimmerer und Tischler haben wir in Tirol eine vollständige Wertschöpfungskette", so Troger
  • hochgeladen von Stephanie Kapferer

Bauen mit Holz kommt hochgradig der heimischen Wirtschaft zu Gute. Von der Forstwirtschaft über die Holzindustrie bis hin zur Finalbearbeitung durch Zimmerer und Tischler haben wir in Tirol eine vollständige Wertschöpfungskette. Die heimische Holzindustrie verfügt mit ihren vielen namhaften kleinen und großen Betrieben eine hohe wirtschaftliche Schlagkraft mit tausenden Arbeitsplätzen", erklärt proHolz Tirol Vorstandsmitglied Helmut Troger

.

Holzbauanteil wächst

Besondere Potentiale liegen im Bereich mehrgeschossiger Wohnbauten und im öffentlichen Bau. Der Holzbau hatte in diesen Segmenten in den letzten Jahren schon seine größten Zuwächse. Denn neue Bauweisen und Technologien mit flächigen Holzbauprodukten erlauben Bauen mit Holz in neuen Dimensionen. Obwohl sich die Entwicklung hin zum großvolumigen Holzbau bereits abzeichnet, sind diesbezüglich noch einige Hindernisse zu überwinden, wie fehlende Standardisierung, Fachkräftemangel, mangelnde Erfahrung mit Holz bei Entscheidungsträgern. Im Zuge des Green Deals der EU, der Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen soll, wird die Verwendung von erneuerbaren Rohstoffen im Bausektor unabdingbar werden.

Der Holzbau hat sich in den letzten Jahrzehnten, nicht zuletzt auch durch die Weiterentwicklung baurelevanter Holzwerkstoffe, wir Brettsperrholz, enorm entwickelt", so Saurer
  • Der Holzbau hat sich in den letzten Jahrzehnten, nicht zuletzt auch durch die Weiterentwicklung baurelevanter Holzwerkstoffe, wir Brettsperrholz, enorm entwickelt", so Saurer
  • hochgeladen von Stephanie Kapferer

"Der Holzbau hat sich in den letzten Jahrzehnten, nicht zuletzt auch durch die Weiterentwicklung baurelevanter Holzwerkstoffe, wir Brettsperrholz, enorm entwickelt. Ob kleine oder große Bauten, die heimischen Holzbaubetriee verfügen über ein enormes Know-How bei Planung, Logistik, Umsetzung und Montage", zeigt der Tiroler Holzbauexperte Wolfgang Saurer auf.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.