Raggl: Wolffreie Zonen gefordert

Treffen sich regelmäßig zum grenzübergreifenden Erfahrungs- und Wissensaustausch. Die Bauernbundspitzenvertreter aus Tirol, Südtirol und Bayern. Diesmal fand das Treffen in Vahrn bei Südtirol statt. | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Treffen sich regelmäßig zum grenzübergreifenden Erfahrungs- und Wissensaustausch. Die Bauernbundspitzenvertreter aus Tirol, Südtirol und Bayern. Diesmal fand das Treffen in Vahrn bei Südtirol statt.
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  • hochgeladen von Sabine Knienieder

TIROL. Am Montag fand in Vahrn in Südtirol das Drei-Länder-Treffen der Bauernbünde statt. Eines der Themen war die Bedrohung durch den Wolf.

Gefahr für Schafe

In Südtirol haben Bauern damit begonnen dieses Jahr die Schafe früher von den Almen zu holen. Dies sei eine Möglichkeit, die Schafe vor Attacken zu schützen, so der Südtiroler Bauernbundobmann Leo Tiefenthaler. In Italien gibt es aktuell rund 2.000 Wölfe. Die Vermehrungsrate liegt bei rund 30 Prozent im Jahr.

Frage nach dem Artenschutz

Der Wolf galt in Österreich seit 1882 als ausgestorben. Erst 2016 gab es erstmals in Österreich wieder Wolf-Nachwuchs. Herbert Dorfmann, EU-Abgeordneter, geht allerdings davon aus, dass der Großteil der Wölfe in Italien eher Wildhunde mit Wolfeinschlag seien, und dass diese daher nicht schützenswert seien. Eine Anfrage diesbezüglich sei eine Anfrage bereits in Brüssel deponiert.

Raggl - Der Wolf muss weg

Für Bauernbundobmann Josef Geisler weißt beim Drei-Länder-Treffen auch auf die Gefahr für Schafe und Wild hin, die durch die Wölfe ausgeht. Diesbezüglich müsse der Bauernbund mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Bauernbunddirektor Peter Raggl sieht sogar die Almbewirtschaft durch den Wolf gefährdet. Aus diesem Grund fordert der Bauernbund der drei Länder Südtirol, Tirol und Bayern, dass diese drei Länder eine wolffreie Zone werden soll. "Sonst werden Land- und Tourismuswirtschaft schon sehr bald mit massiven Problemen zu kämpfen haben“, so Peter Raggl.

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