Gesetz ist Gesetz
Rund um den letzten "Rauchertag"
Am 31. November wurde nicht nur Halloween gefeiert, sondern auch die letzten Zigaretten, die man in mittlerweile ehemaligen Raucherlokalen genießen konnte.
Der Sandwirt in St. Nikolaus etwa veranstaltete eine Nikotin-Party, um allen Rauchern die Möglichkeit zu geben, Abschied vom Indoor-Rauchen zu nehmen. Für Allerheiligen hatten sich ein paar Pradler Wirte und Gerechtes Innsbruck etwas Besonderes fürs Parklett überlegt: ein geselliges Zusammenkommen bei Musik, Getränken, Kastanien und – natürlich – Zigaretten. Doch das Parklett wurde Tage vor der angemeldeten Veranstaltung abgebaut, obwohl es bis Mitte November vorgesehen war.
Wetterbedingt abgebaut
Laut Statement des Büros Uschi Schwarzl wurde es wetterbedingt bereits Ende Oktober abgebaut. Deshalb mietete Gerald Depaoli Parkplatzfläche in der Pradler Straße, während Thomas Stadler (Sonderbar) die Getränke bereitstellte. Manche Passanten hatten Kritik zu äußern; an Allerheiligen hätten Feiern keinen Platz, doch Depaoli nahm es gelassen: "Das ist als Alternativ-Veranstaltung gedacht, sollte jemand – aus welchen Gründen auch immer – den Friedhof am heutigen Tag meiden wollen."
Erstes rauchfreies Wochenende
Zum ersten Wochenende ohne Qualm gibt es bei den Pradler Wirten Thomas Stadler („Sonderbar“) und Billy („Café Billy’s“) noch nichts Spannendes zu berichten. „Ich habe zum Glück einen Garten, der nicht straßenseitig ist und zum Café gehört. Ich habe ihn verbaut und werde auch ein paar Wärmelampen hinstellen. Das Problem werden vor allem die Nachtlokale haben, wegen dem Lärm draußen“, sagt Billy. Das erste Wochenende scheint auch beim Nachbarn in der Sonderbar recht entspannt abgelaufen zu sein: „Die meisten haben es gut hingenommen, nur wenige haben gemotzt. Natürlich war es anders als sonst, es war ein ewiges Rein und Raus. Manche meiner Gäste waren auch viel kürzer da als normal und meinten, sie würden in Zukunft nur mehr auf ein Bier vorbeikommen. Ich glaube, die Probleme – vor allem mit dem Lärm – werden sich erst mit der Zeit zeigen“, so Stadler.
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