Eiskanal Igls
Sanierung nur mit minimaler Kostenvariante

Land unterstützt Eiskanal-Projekt mit 9,14 Mio. Euro, somit ist aber nur die Sanierung möglich. | Foto: OSVI
  • Land unterstützt Eiskanal-Projekt mit 9,14 Mio. Euro, somit ist aber nur die Sanierung möglich.
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"2024 ist Ende Gelände in Igls", erklärt StR Elisabeth Mayr in der Gemeinderatssitzung im Mai 2022. Die Sanierung der Bob- und Rodelbahn in Igls ist für die Aufrechterhaltung des sportlichen Betriebs nötig. Eine Homolegierung (Anmerk. der Redaktion: Abnahme der Bahn im sportlichen Bereich) der Bahn im derzeitigen Zustand ist nicht möglich. Das Land Tirol hat einen Zuschuß von 9,14 Millionen beschlossen. Der von der Betriebsgesellschaft OSVI gewünschte Masterplan für die Bob- und Rodelbahn ist so nicht möglich.

INNSBRUCK. Im Mai 2022 hat der Gemeinderat ausführlich die Sanierung der Bob- und Rodelbahn diskutiert. Bgm. Georg Willi informiert über die Hintergründe des Projektes. So muss das untere Drittel der Bahn neu gestaltet werden. Das Projekt liegt lt. Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck (OSVI) in einer Größenordnung von rund 50 Mio. Euro. Der Beitrag der Stadt soll bei 21,7 % bzw. max. 12 Mio. Euro liegen. Der Antrag wurde angenommen.

Der Gemeinderat im Mai 2022, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

9,14 Mio. vom Land

Die OSVI hat ein Sanierungskonzept mit einer Begradigung und Verlängerung des Auslaufs, Verlegung des Ziels und des Zielgebäudes, Adaptierung, Sanierung und Erneuerung von Wegen, Flächen und Leitungen, neue Beleuchtung, Videoüberwachung, Zeitnehmung, Sicherheitseinrichtungen sowie die Verlegung des Damenstarts erarbeitet. Die Kosten sollen sich dafür auf 27,4 Mio. Euro belaufen. In der Sitzung der Landesregierung wurde eine Mitfinanzierung in Höhe von 9,14 Mio. des Landes Euro beschlossen. Die weiteren angedachten Projekte wie ein Bundesleistungszentrum, ganzjährige Bahnauslastung mit internationalen Veranstaltungen, wetterunabhängiger Bahnbetrieb oder die Energieoptimierung mit einem Gesamtaufwand von rund 23,2 Mio. Euro sind somit nicht umsetzbar.

Verwunderung

Sehr verwundert zeigt sich FPÖ-Vizebgm. MarkusLassenberger in einer Aussendung darüber, dass man von der Zusage der finanziellen Beteiligung desLandes Tirol bei der notwendigen Generalsanierung des Igler Eiskanals aus der Zeitung erfährt. „Warum kommt diese wichtige Information vom grünen Bürgermeister Georg Willi nicht direkt an die Mitglieder des Gemeinderats, welcher ja schon mehrheitlich eine Höchstsumme von 12 Millionen beschlossen hat“, stellt Lassenberger die Frage. „Bei einer so hohen Summe an Steuermittel sollten die Verantwortungsträger diese Zusage nicht aus Zeitungen erfahren“, fügt Lassenberger hinzu. Erkennbar sei für Lassenberger, dass das Land sich aufgrund der zugesagten Summe von 9,14 Millionen lediglich für eine Homologierung, also eine Sanierung des Igler Eiskanal ausspreche, und nicht, wie von der Betriebsgesellschaft OSVI gewünscht, sich an einem Umbau der Bob- und Rodelbahn - mit einer Summe von insgesamt über 45 Millionen - beteiligen würde.

„Interessant wird aber noch, ob der Bund sich ebenfallsmit derselben Summe beteiligen wird, ansonsten sehe ich das Projekt bzw. die Homologierung als gescheitert an“, schlussfolgert Lassenberger,

der süffisant anmerkt: „Die guten Kontakte des grünen Bürgermeisters ins Landhaus und
in die Bundesregierung werden dies aber sicher bewerkstelligen.“

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