Vorschau zum städtischen Budget 2024
Schuldenstand wächst weiter an

Bürgermeister Georg Willi (l.) und Finanzdirektor Martin Rupprechter (r.) geben einen Einblick in die Budgeterstellung der Stadt Innsbruck für das Jahr 2024.

 | Foto: IKM/R.Eismayr, I.Schroll
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In letzter Zeit wurde in der Tiroler Landeshauptstadt viel gerechnet. Am 14. und 15. Dezember soll im Gemeinderat das Budget für 2024 beschlossen werden. Nach einem Rückgang der letzten Jahre steigt der Schuldenstand wieder an. 

INNSBRUCK. Die Vorbereitungen für das Innsbrucker Budget 2024 laufen auf Hochtouren. Am 17. August gaben Bürgermeister Georg Willi (Grüne) und Finanzdirektor Martin Rupprechter bei einer Erstinformation zum Voranschlag 2024. Dabei stellten sie klar, dass die Stadt keine großen Sprünge machen kann. Ein Grund dafür ist die Weltkonjunktur. Die Aussichten für Österreich sind auch für das Jahr 2024 verhalten, wenngleich leicht besser als für 2023. Weiterhin hohe Energiepreise, hohe Inflationsraten sowie die drastischen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) belasten die Wirtschaft.

„Insgesamt dürfte 2024 der Inflationsdruck etwas abnehmen. Die aufgrund des österreichischen Lohnbildungsprozesses um ein Jahr verzögerte Inflationsabgeltung führt zu einem außergewöhnlich kräftigen Ansteigen der Reallöhne und damit des privaten Konsums. Damit könnte sich das Wirtschaftswachstum 2024 etwas verbessern“, erläutert Finanzdirektor Rupprechter.

Schuldenstand steigt 

Für 2024 wurden 522,7 Millionen Euro an Einnahmen und 518,6 Millionen Euro an Ausgaben errechnet. Der Schuldenstand wird nach einem Rückgang der vergangenen Jahre von aktuell 159 Millionen Euro voraussichtlich auf 182 Millionen Euro steigen. Hier gehts zu Vergleichszahlen aus den letzten Jahren.  

„Der Schuldenabbau seit dem Jahr 2020 entlastet das Budget, allerdings bedingen neue Schulden durch höhere Zinsen eine Belastung für künftige Budgets. Daher ist eine Neuverschuldung nur im unbedingt notwendigen Ausmaß vorgesehen“, erläutert Finanzdirektor Rupprechter.

Das Ziel sei es, Investitionen in Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und notwendige städtische Infrastruktur weiterhin zu sichern. Auch die regionale Wirtschaft solle weiterhin von Investitionen der Stadt Innsbruck profitieren, sagte Bürgermeister Willi im Zuge des Pressegesprächs. 

Die größten Ausgabentreiber im kommenden Jahr sind die Personalkosten, die von 115 Mio. Euro auf 131,7 Millionen Euro ansteigen. 
 | Foto: Symbolbild/Pixabay
  • Die größten Ausgabentreiber im kommenden Jahr sind die Personalkosten, die von 115 Mio. Euro auf 131,7 Millionen Euro ansteigen.
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Bürgermeister Georg Willi (l.) und Finanzdirektor Martin Rupprechter (r.) geben einen Einblick in die Budgeterstellung der Stadt Innsbruck für das Jahr 2024.

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Die größten Ausgabentreiber im kommenden Jahr sind die Personalkosten, die von 115 Mio. Euro auf 131,7 Millionen Euro ansteigen. 
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