Innsbrucker Immobiliengesellschaft
Stadt bremst Mieterhöhung
Aufgrund der Teuerung werden die Mieten für die rund 2.500 Wohnungen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft nicht um die vorgesehenen 8, sondern nur um 2 Prozent erhöht.
INNSBRUCK. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) hat in Innsbruck rund 2.500 Wohnungen. Zu Zeiten der Teuerung werden die Mieten, welche dem Richtwertmietzins unterliegen, nicht um die vorgesehenen 8,6, sondern nur um 2 Prozent erhöht. Dies wurde am 6. April vom Stadtsenat beschlossen, und zwar auf Initiative von Bürgermeister Georg Willi mit den Stimmen der Grünen, von FPÖ und SPÖ per Umlaufbeschluss.Mietzins der IIG wird ab 1. Mai angehoben
Die Mietpreisbremse scheiterte zwar auf Bundesebene, trotzdem folgt Innsbruck dem Modell aus Graz. Konkret bedeutet das: Der Mietzins bei IIG-Wohnungen wird mit 1. Mai nur um zwei Prozent angehoben, bis 2026 folgt eine schrittweise Anhebung um weitere vier Prozent.
„Es war mir und den Mitgliedern des Stadtsenats wichtig, dieses Zeichen zu setzen. Nachdem eine bundesweite Lösung fehlt, gehen wir den Weg, den auch andere österreichische Städte gehen, und greifen dort ein, wo wir können – in unserem Fall bei den betroffenen Wohnungen der IIG“, so Bürgermeister Georg Willi. „Ich bedanke mich an dieser Stelle bei den Vertreterinnen und Vertretern von FPÖ und SPÖ, die das genauso sehen.“
Für die IIG bedeutet die Entlastung für die MieterInnen Mindereinnahmen. Die Hälfte davon wird die Stadt Innsbruck ausgleichen.
Schrittweise Erhöhung
Aufgrund der Änderung der Richtwerte hat die IIG seit 1. April 2023 die Möglichkeit die Richtwertmieten zu ändern. Die IIG unterscheidet dabei sogenannte „IIG-Richtwertmieten“ mit einem Sozialabschlag von 15,5 Prozent und restliche Richtwerte mit darüberhinausgehenden Abschlägen, wie beispielsweise einem Befristungsabschlag. Zur Dämpfung der gesetzlich möglichen Inflationsanpassung soll die IIG aufgrund des gegenständlichen Gemeinderatsbeschlusses die Richtwertmieten nicht auf einmal, sondern schrittweise und in einem reduzierten Ausmaß erhöhen. Beschlossen wurde nun eine Erhöhung um insgesamt sechs Prozent, aufgeteilt auf die Jahre 2023 bis 2025. Somit wird der Mietzins um jeweils zwei Prozent pro Jahr angehoben. Der Antrag wird dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt.
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