Campagne Areal
Steigen die Kosten um 10 Mio. Euro?

Das Campagne Areal liegt im Zeitrahmen, soll aber den Budgetrahmen weit überschreiten. | Foto: Expressiv Elmir Smajic Wien
  • Das Campagne Areal liegt im Zeitrahmen, soll aber den Budgetrahmen weit überschreiten.
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INNSBRUCK. Ein Nebensatz in der Gemeinderatsdiskussion sorgt für Aufregung. Die Kosten beim Campagne Areal, die für die Baustufe 1 mit rund 48 Mio. geplant waren, sollen um 10 Mio. steigen.

Kostenexplosion

StR Rudi Federspiel betont in der Gemeinderatsdiskussion die Wichtigkeit des sorgsamen Umgangs mit dem Stadtfinanzen. Neben den bevorstehenden Planungen für das Budget warten auf die Stadt unerwartete Kostenexplosionen. Eine derartige Kostenexplosion soll es beim Campagne Areal geben.

Campagne Areal

2022 sollen die ersten 300 Wohnungen schlüsselfertig übergeben werden. Mit insgesamt 1.000 Wohnungen, die in vier Bauabschnitten errichtet werden, ist das Campagne-Projekt ein Schwerpunkt der städtischen Wohnbau-Offensive. Gebaut wird aktuell auf „Baufeld 1“ für unterschiedliche Wohnbedürfnisse: neben 93 Wohnungen für Einzelpersonen entstehen 149 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sowie 45 familientaugliche Vier-Zimmer-Wohnungen. 45 bis 50 Einheiten sollen als Starterwohnungen angeboten werden. Für die tägliche Versorgung steht ein 700 Quadratmeter großer Supermarkt zur Verfügung. Vorgesehen sind zudem eine Kinderkrippe, eine Tagesbetreuungsstätte der Lebenshilfe sowie weitere Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe wie der Stadtteiltreff. Der Bau selbst liegt im Zeitplan, bei den Finanzen soll es aber starke Überschreitungen geben. Aufgrund der bekannten Baustoffpreisexplosionen aufgrund von Rohstoffmangel und Lieferengpässen sowie Pönalen und Strafen soll eine Steigerung um 10 Mio. Euro im raum stehen. Die Stadtblatt-Redaktion hat bei der IIG und der NHT um Stellungnahmen angefragt.

Daten und Fakten

  • Bauherr von Baufeld 1 bestehend aus vier Baukörpern: 61 % IIG, 39 % NHT
  • Insgesamt 307 Wohnungen, davon 184 Wohnungen IIG und 123 Wohnungen NHT
  • Nichtwohnnutzungen: Lebensmittelmarkt, Räumlichkeiten der Lebenshilfe, Kinderkrippe, Stadtteilbüro sowie weitere Geschäfts- und Dienstleistungsflächen
  • Baubeginn: voraussichtlich November 2019
  • Baufertigstellung: voraussichtlich Mitte 2022
  • Baukosten: zirka 48 Mio. Euro, davon 29 Mio. Euro IIG und 19 Mio. Euro NHT
  • Architekten des Masterplans für Baufeld 1: Bogenfeld ARCHITEKTUR (Arch. DI Birgit Kornmüller und Arch. DI Gerald Zehetner). NHT zieht auch eigene Architekten heran.

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