Uni Innsbruck
Stiftungslehrstuhl ermöglicht neue Studienzweige - mit VIDEO

- v.l.: Hubert Huppertz, ADLER-Seniorchef Günther Berghofer, Andrea Berghofer, Tilmann Märk und Albert Rössler
- Foto: Arno Cincelli
- hochgeladen von Arno Cincelli
Adler-Lacke stiftet Lehrstuhl für Chemieingenieurwesen und Materialprozesstechnik mit Standort in Gärberbach.
INNSBRUCK/MUTTERS/SCHWAZ (cia). Ein neuer Stiftungslehrstuhl für Chemieingenieurwesen und Materialprozesstechnik soll an der Uni Innsbruck entstehen. Der innovative Forschungszweig soll sich mit der Entwicklung und Umsetzung neuer Verfahrenstechniken und Materialien für die industrielle Anwendung auseinandersetzen. Finanziert wird der Lehrstuhl von der Firma Adler. Als Standort ist der Ortsteil Gärberbach in Mutters vorgesehen. Bis zu 20 Studenten sollen ab Wintersemester 2019/20 an dem neuen Institut, für das das Land Tirol eine weitere Stiftungsprofessur für Thermische Verfahrenstechnik zugesagt hat, einem Masterstudium nachgehen können.
In den nächsten fünf Jahren wird das international tätige Unternehmen mit Sitz in Schwaz rund zwei Millionen Euro in die Kooperation mit der Fakultät für Chemie und Pharmazie investieren: 1,6 Millionen Euro für die Einrichtung der Stiftungsprofessur und weitere 400.000 Euro an zweckgebundenen Mitteln, die zum Beispiel für die Schaffung von Dissertationsstellen eingesetzt werden sollen.
Zukunftsweisender Wissenschaftszweig
„Ich freue mich sehr über die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Adler-Werk Lackfabrik. Durch ihre Unterstützung können wir unsere Kompetenz in einem zukunftsweisenden Wissenschaftszweig – der technischen Chemie – auf- und ausbauen“, sagte Rektor Tilmann Märk im Rahmen des Pressegesprächs.
"Das ist für die Universität wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammen!" – Rektor Tilmann Märk
Adler-Geschäftsführerin Andrea Berghofer unterstrich die Vorteile der Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck: „Innovation ist ein Schlüssel für unseren Zukunftserfolg als Technologieführer auf dem Feld der Oberflächenveredelung. Aus der Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erhoffen wir uns positive Impulse, die beiden Seiten zugutekommen, und eine langfristige Stärkung des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Tirol.“
Neuer Ausbildungsweg
Auch Hubert Huppertz, Dekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie, an der das neu einzurichtende Institut für Chemieingenieurwissenschaften angesiedelt sein soll, sieht in der Zusammenarbeit eine große Chance für die Fakultät: „Mit der Einführung eines Masterstudienganges Chemieingenieurwissenschaften wird zukünftig ein neuer ingenieurwissenschaftlicher Ausbildungsweg geschaffen, der bisher weder an der Universität Innsbruck noch an anderen Ausbildungsstätten in Tirol existiert.“
Dieses Studienangebot soll ab 1. Oktober 2019 starten und aufbauend auf einem Bachelorstudium Chemie oder dem Bachelorstudium Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik des MCI eine weiterführende Ausbildung auf einem höchst interdisziplinären Fachgebiet anbieten, das sich mit der nachhaltigen Umwandlung von Stoffen und der Entwicklung und Anwendung neuer Prozesse im Hinblick auf industrielle Anwendungen auseinandersetzt.
Materialwissenschaftliche Kompetenz
Die Forschungsschwerpunkte am neuen Institut für Chemieingenieurwissenschaften sollen in den Themenbereichen „Materialprozesstechnik“, „Chemische Reaktionstechnik“ sowie „Thermische Trennverfahren“ liegen. Die von Adler gestiftete Professur für Chemieingenieurwesen und Materialprozesstechnik soll sich vornehmlich mit der Entwicklung innovativer Verfahrenstechniken zur Verarbeitung und Modifizierung neuer Materialien sowie dem Design und der Optimierung von Produkten und Systemlösungen beschäftigen.
Zudem sollen verfahrenstechnische Vorgänge ressourcenschonender und somit nachhaltiger werden. Eine zweite am Institut geplante Professur – gestiftet vom Land Tirol – wird sich mit der Thermischen Verfahrenstechnik befassen.
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