Hilde Zach Kunststipendium
Tiefgründiges und Qualitätvolles ausgezeichnet

Hilde-Zach-Kunststipendium 2023: Lucas Norer mit Kulturstadträtin Uschi Schwarzl (r.) und Natalie Pedevilla (Referat Bildende Kunst und Kulturprojekte). (Nicht im Bild: Die Förderpreisträgerin Anna Lerchbaumer) | Foto: IKM/A. Steinacker
  • Hilde-Zach-Kunststipendium 2023: Lucas Norer mit Kulturstadträtin Uschi Schwarzl (r.) und Natalie Pedevilla (Referat Bildende Kunst und Kulturprojekte). (Nicht im Bild: Die Förderpreisträgerin Anna Lerchbaumer)
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Am Freitag, 6. Oktober, wurde im Innsbrucker Rathaus das Hilde-Zach-Kunststipendium 2023 vergeben. Insgesamt wurden 36 Projekte eingereicht. 

INNSBRUCK. Ein Künstler und eine Künstlerin erhielten am 6. Oktober das Hilde-Zach-Kunststipendium 2023 im Rathaus in Innsbruck. Aus den insgesamt 36 Einreichungen wurde Lucas Norer als Träger des Hauptstipendiums in Höhe von 7.000 Euro ausgewählt. Anna Lerchbaumer erhält das Förderstipendium mit 3.000 Euro.

„Mit den Hilde Zach-Stipendien haben wir die schöne Möglichkeit, junge und vielseitige Talente auf ihrem Lebensweg zu unterstützen,“ gratulierte Kulturstadträtin Uschi Schwarzl bei der Übergabe im Rathaus: „Besonders erfreulich ist es, die Künstlerinnen und Künstler über die Jahre zu begleiten und auch durch Ausstellungen in der Plattform 6020 fördern zu können.“

Jury entschied einstimmig 

Die Fachjury mit Silvia Höller (freie Kuratorin), Thomas Feuerstein (Künstler) und Günther Moschig (Galerie am Polylog, Wörgl) begründete ihre Auswahl wie folgt:

„Lucas Norer versteht es mit seinen Installationen gut recherchierten und inhaltlich fundierten Themen eine starke Ausdrucksweise zu verleihen. Er arbeitet stringent mit Sprache, Raum und Akustik und schafft es Konzeptuelles, Ästhetik sowie Literarisches gekonnt zu verschränken. Seine Arbeiten sind immer tiefgründig und erlauben den BetrachterInnen viele Erfahrungsebenen“.

Anna Lerchbaumers Objekte überzeugten die Jury „durch eine skulpturale Qualität, die sich einem erst auf den zweiten Blick erschließt. Auch sie lässt Akustik in ihre Arbeiten einfließen und transformiert alltägliche Gegenstände in erstaunliche skulpturale Objekte. Ihr Spiel mit Materialien und Klängen hat die Jury für das diesjährige Kunstförderstipendium überzeugt“. Die Künstlerin wird nächstes Jahr aktuelle Werke in der Fördergalerie der Stadt Innsbruck „Galerie Plattform 6020“ ausstellen.

Lebensläufe 

Lucas Norer (*1982 in Innsbruck), lebt und arbeitet in Wien. Die Arbeiten von Lucas Norer sind durch einen interdisziplinären Ansatz geprägt und beziehen sich auf Inhalte aus den Bereichen Musik, Klang, Akustik und ihrem Verhältnis zu sozialen, politischen, architektonischen und künstlerischen Fragestellungen. Über einen Recherche- und Verarbeitungsprozess entstehen so audiovisuelle Installationen, Objekte und Projekte im öffentlichen Raum. Seit 2004 Zusammenarbeit mit Clemens Mairhofer und Sebastian Six in der Künstlergruppe „FAXEN“. Gewinner des European-Soundart-Award 2014 und Theodor Körner Preis 2015. Bis 9. November ist seine Text- und Klangintervention „Üb‘ immer Treu‘ und Redlichkeit?“ im Rahmen der „gedenk_potenziale 2023“ an vier Standorten der NS TäterInnenschaft im Innsbrucker Stadtgebiet zu sehen.

Anna Lerchbaumer, geboren 1989 in Innsbruck. Ausbildung: 2015 Bachelor in Architektur, Bart Lootsma, Universität Innsbruck. 2017 Austauschsemester, Transmediale Kunst, Brigitte Kowanz. 2015-19 Masterstudium Art and Science, Universität der Angewandten Kunst Wien, Virgil Widrich. 2016-20 Klasse für Videokunst und Videoinstallation, Akademie der bildenden Künste, Dorit Margreiter. 

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