TirolerInnen sind bei Freiwilligenarbeit Vorbild

LH Günther Platter im Kreis der Medienpartner und SponsorInnen. | Foto: Land Tirol/Rainalter
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Mit Freiwilligenzentren (FWZ) in allen Bezirken des Landes wurde eine effiziente Grundstruktur für zivilgesellschaftliches Engagement installiert. Sie stehen bei der Organisation und Durchführung von sozialen Projekten mit Rat und Tat zur Seite, um die Freiwilligenarbeit in Tirol zu stärken, vorhandene Strukturen auszubauen, neue Angebote zu schaffen und mehr Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen. Das Land Tirol steuert insgesamt 150.000 Euro dazu bei, die restlichen Kosten übernehmen die beteiligten Organisationen, die SozialpartnerInnen und verschiedene Tiroler Unternehmen.

„Die Hilfsbereitschaft unseren Mitmenschen gegenüber ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, betont LH Platter. Bereits 472 Personen wurden für die unterschiedlichsten ehrenamtlichen Tätigkeiten von den FWZ vermittelt. „Bei der Freiwilligenarbeit sind die Tirolerinnen und Tiroler ein großes Vorbild“, freut sich der Landeshauptmann und bedankte sich bei den vielen Freiwilligen, aber auch bei den Medienpartnern und SponsorInnen für ihre Unterstützung.

Versicherung für Freiwillige kommt

Eine wesentliche Verbesserung für ehrenamtlich Tätige wird ein vom Land Tirol finanzierter Versicherungsschutz sein. So werden ab Beginn des kommenden Jahres für freiwillige Helfer, die noch nicht von einer Versicherung erfasst sind, Unfall- und Haftpflichtversicherungen abgeschlossen. „Wir müssen für freiwilliges Engagement die besten Rahmenbedingungen schaffen und für die größtmögliche Absicherung sorgen“, betont Platter.

Große Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge

Seit Juni dieses Jahres liegt ein Schwerpunkt auf der Unterstützung von Flüchtlingen. Hier wurden besonders viele Freiwillige vermittelt, um den Menschen beispielsweise mit Deutschkursen oder Behördengängen hilfreich zur Seite zu stehen. Eine Grundvoraussetzung hierfür ist die gute Abstimmung mit den Tiroler Sozialen Diensten und den regionalen Freiwilligenzentren. Besonders zu erwähnen ist hierbei, dass auch von Seiten der Flüchtlinge eine große Hilfsbereitschaft wie zum Beispiel bei den Aufräumarbeiten nach den Unwettern in Sellrain und See vorhanden ist. Wie von Platter angekündigt, laufen hier die Erhebungen über etwaige Qualifikationen der asylsuchenden Menschen auf Hochtouren um dieses Potential zielgerichtet einsetzen zu können.

Junge Menschen helfen

Die 50-60 jährigen ist die Altersgruppe, die sich am stärksten ehrenamtlich engagiert. Gerade in diesem Alter befinden sich die meisten Menschen in einer Umbruchphase in ihrem Leben und suchen oftmals eine erfüllende Betätigung. Diese finden sie in der ehrenamtlichen Arbeit. Besonders hervorzuheben ist, dass sich sehr viele Jugendliche ehrenamtlich engagieren, sie belegen in der Altersstruktur den zweiten Platz. Im Jahr 2016 soll daher in Abstimmung von landesweiten Aktivitäten sowie regionalen Schwerpunkten zusammen mit den Landesabteilungen JUFF und dem Fachbereich Jugend ein Jugendschwerpunkt im Ehrenamt gesetzt werden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei darauf, das Engagement junger Menschen sichtbar zu machen und diese auch in Zukunft für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen und zu motivieren.

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