Buchtipp
Über den Orbán-Tellerrand hinaus sehen

Paul Lendvais Standardwerk "Die Ungarn" wurde in zehn Sprachen übersetzt. Nun liegt es wieder auf und beinhaltet zwei neue Kapitel. | Foto: ecowin
  • Paul Lendvais Standardwerk "Die Ungarn" wurde in zehn Sprachen übersetzt. Nun liegt es wieder auf und beinhaltet zwei neue Kapitel.
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Es gibt keinen zweiten Experten aus Österreich, der Ungarn seit so vielen Jahren beobachtet und analysiert. Paul Lendvais Standardwerk – Die Ungarn: Eine tausendjährige Geschichte – ist am Markt mit zwei neuen Kapiteln wieder erhältlich.

BUCHBESPRECHUNG. Wer Ungarn hört, denkt gleichzeitig auch Orbán. Der charismatische, umstrittene und lästige Premierminister aus Österreichs Nachbarland zeichnet die aktuelle Geschichte des kleinen, zerrissenen Landes wie kein zweiter. Aber Ungarn ist so viel mehr als nur Viktor Orbán. Es ist ein in seiner Sprache isoliertes Land mit einer bewegten Geschichte, am Weg zwischen Ost und West, ein Puffer zwischen Abendland und Orient: Paul Lendvai – wohl der berühmteste in Österreich lebende Ungar und Journalist – bringt diese Geschichte mit Jarhzehnte altem Wissen, Auszügen aus Dokumentationen, Schwarz-Weiß-Fotografien und einer spannenden Schreibart auf fast 600 Seiten auf den Punkt.
Objektive Berichterstattung und subjektive Reflexionen wechseln sich in diesem Band ab. Eine spannende Lektüre für all jene, die über den Orbán-Tellerrand hinaussehen wollen und Ungarn in seiner Zerrissenheit zwischen europäischer Offenheit und nationalistischer Heimatverbundenheit verstehen möchten.

Paul Lendvai
Die Ungarn: Eine tausendjährige Geschichte
Ecowin Verlag
587 Seiten
28 Euro

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