Stadtregierung
Umfrage zeigt sattes Plus für die Grünen und NEOS

Bei der letzten Gemeinderatswahl 2018 war in diesem Moment noch nicht klar, wer von den zwei BürgermeisterkandidatInnen gewinnen wird. Heute ist das Bild noch eindeutiger: Die Grünen würden 10 Prozent zulegen und FI verliert über 8 Prozent der Stimmen. Im Bild: Georg Willi und Christine Oppitz-Plörer.
  • Bei der letzten Gemeinderatswahl 2018 war in diesem Moment noch nicht klar, wer von den zwei BürgermeisterkandidatInnen gewinnen wird. Heute ist das Bild noch eindeutiger: Die Grünen würden 10 Prozent zulegen und FI verliert über 8 Prozent der Stimmen. Im Bild: Georg Willi und Christine Oppitz-Plörer.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Die Umfrage, die die Innsbrucker Grünen in Auftrag gegeben haben, lässt Spekulationen offen: Will die Bürgermeisterpartei doch Neuwahlen? Das Ergebnis zeigt große Gewinne für die Grünen und große Verluste für FI.

INNSBRUCK. Diese Umfrage hat es in sich. Die Innsbrucker Grünen beauftragten das städtische Meinungsinstitut IMAD, die 300 Personen zu aktuellen Umfragewerten für die Innsbrucker Stadtparteien befragte. Die Ergebnisse stellte Bürgermeister Georg Willi am Mittwoch im Koalitionsausschuss vor. Zur Irritation der Koalitionspartner. Spekuliert der Bürgermeister doch mit Neuwahlen?

Zehn Prozent Plus für die Grünen, Verdoppelung für NEOS

 
Die Grünen sollen demnach bei einer aktuellen Neuwahl auf 35,5 Prozent (2018 waren es 24,2 %) kommen, gefolgt von FPÖ mit 13,4 Prozent (2018: 18,6 %). Die ÖVP kommt auf 11,6 Prozent, die SPÖ auf 11,2 Prozent und die NEOS machen satte Gewinne und verdoppeln sich beinahe mit 9,1 Prozent (2018: 4,7 Prozent). Der große Verlierer ist die Liste Für Innsbruck, die die Hälfte der Stimmen einbüßen würde (2019: 8,3 %, 2018: 16,5 %). Von den Kleinfraktionen räumt das Gerechte Innsbruck ab: Sie erreichen bei Neuwahlen 4 Prozent. Die Alternative Liste Innsbruck 2,9 Prozent, der Tiroler Seniorenbund 2,5 Prozent, die Liste Fritz 1,4 Prozent.
Die Studie ist laut IMAD-Chefin Barbara Traweger-Ravanelli trotz der geringen Anzahl der Befragten repräsentativ. "Das hat nichts mit Sempelgröße zu tun, sondern ob wir einen richtigen Querschnitt der Innsbrucker Bevölkerung abbilden. Es spielen zum Beispiel Alter, Geschlecht, Bildung oder Beruf eine Rolle." Die Schwankungsbreite der Umfrage beträgt dabei maximal +/- 5,7 Prozent.

Offizielle Stellungnahme des Bürgermeisters auf Grünen-Webseite

„Im Zusammenhang mit dem Finanzdesaster am Patscherkofel war uns Grünen wichtig, auch die InnsbruckerInnen selbst zu befragen“, betont Bürgermeister Georg Willi sich die Entscheidungen rund um die Abberufung von Christine Oppitz-Plörer als Vizebürgermeisterin nicht leicht gemacht zu haben. „Wir haben die Umfrage vertraulich intern an unsere KoalitionspartnerInnen übergeben. Dass die Umfrage jetzt verwendet wird, um eine Neuwahldebatte vom Zaun zu brechen, ist enttäuschend.“ Willi stellt klar: „Neuwahlen sind kein Thema.“
In der Umfrage halten 70% der Befragten die Abberufung von Christine Oppitz-Plörer für richtig, 59% stehen kritisch einer weiteren Ressortführung gegenüber. „Mich freut, dass schon 45% der InnsbruckerInnen die Arbeit der Regierung gut oder sehr gut finden - wichtig ist mir aber auch die 14% die der Regierung einen ‚Vierer‘ geben und die 7%, die gar nicht zufrieden sind, zu überzeugen“, so Willi. „Die 35,5% bei der Sonntagsfrage für die Grünen sind eine schöne Momentaufnahme und bestätigt mich darin, eine neue politische Kultur insbesonders bei der politischen Verantwortung in Innsbruck zu etablieren.“

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