Urlaub abseits des Terrors
Die allgemeine Terrorwarnung sorgt auch in den Tiroler Reisebüros für ein verändertes Buchungsverhalten.
TIROL. Die internationale Terrorwarnung spiegelt sich auch in den Buchungen wider, die Tiroler Reisebüros momentan verzeichnen. Demnach sind Tunesien, Marokko, Ägypten und die Türkei heuer die großen Verlierer. Dafür stehen Italien, Österreich, Kroatien, Spanien, Deutschland und Griechenland (Inseln und Zielgebiete abseits der Flüchtlingsströme) hoch im Kurs. Besonders viel wird vermehrt Italien, Kroatien und Spanien gebucht – also der nördliche und westliche Mittelmeerraum.
„Im Urlaub will man sich nicht mit politischen Konflikten, mit Unruhen und Terror auseinandersetzen", erklärt Andreas Kröll, Obmann der Tiroler Reisebüros das Buchungsverhalten der letzten Monate.
Zurückhaltender Start
„Die ersten beiden Monate des Reisejahres, sprich November und Dezember, zeigten eine spürbare Zurückhaltung bei den Buchungen“, skizziert Kröll die Auswirkungen des Pariser Terroranschlages auf die heimischen Reisebetriebe. „Der Jänner ist allerdings stark gestartet und liegt über dem sehr guten Vorjahr“, zeigt sich Kröll optimistisch.
Auch wird bei den Reisebüroschaltern vermehrt nach speziellen Reiserücktrittsversicherungen gefragt, „bei denen man nach einem Anschlag – auch wenn keine Reisewarnung vorliegt – stornieren kann", meint Kröll.
Beim Kurzurlaub ist weiterhin ein starker Trend nach oben zu verzeichnen und auch die Frühbucher werden immer mehr, „vor allem wegen der zu erwartenden Kapazitätsverknappung in den stark nachgefragten Destinationen“, erklärt der Obmann und fügt hinzu: „Wer früh bucht, hat die besten Chancen, sein Wunschprodukt zu bekommen.“ Auf das Internet greifen die Tiroler gerne bei standardisierten Produkten zurück, etwa bei einem Flug von A nach B oder einem Stadthotel für drei Nächte."
Reisewarnungen
Wer sich über aktuelle Reisewarnungen des Außenministeriums informieren möchte, kann dies unter www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reisewarnungen tun.
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