Autobahneinhausung Amras
Vorzeigeprojekt für einen "Natur Familien- und Kinder-Erlebnispark"
Knapp 900 Meter lang und 30 Meter breit ist die begehbare Fläche der Autobahneinhausung in Amras. Das viel gelobte Projekt der ASFINAG in Zusammenarbeit mit der Gemeinde bietet der Bevölkerung einen besonderen Erholungsraum. Architektin und LA Evelyn Achhorner fordert jetzt einen Innovationsschub für das Gelände.
INNSBRUCK. Die Einhausung wurde von der ASFINAG zwischen 2009 und 2011 errichtet. 137 Betonierblöcke, 60.000 m³ Beton sowie 5.700 to Baustahl wurde für die Gesamtlänge von 910 Metern verwendet. 59,4 Millionen Euro kostet das gesamte Bauwerk, wovon das Land und die Stadt jeweils 2,7 Millionen beisteuerten. Die Oberfläche auf der Autobahneinhausung hat eine Größe von rund 25.500 m². Nach der Fertigstellung des Spielplatzes für Kleinkinder 2014, wurde 2016 eine Boulderanlage eröffnet. Die Fläche auf der Einhausung Amras steht im Eigentum der ASFINAG Alpenstraßen GmbH und wurde von der Stadt Innsbruck gemietet.
"Das derzeit ideenlos wirkende Gelände kann mit einigen kreativen Projekten zum Vorzeigeprojekt für einen ‚Natur Familien- und Kinder-Erlebnispark‘ und barrierefreie Freizeitwelt entwickelt werden“, erklärt LA Achhorner.
Natur Familien- und Kinder-Erlebnispark
Aktuell befinden sich zwei Brettschaukeln, zwei Federwippen, eine Kletterkombination, ein Sonnenschutz sowie eine Turmkombination auf dem Gelände. Ein Trinkbrunnen und einige Sitzgelegenheiten werden ebenfalls angeboten. „Die Fläche kann neben der außergewöhnlichen Aussicht noch viel mehr bieten“, zeigt sich Achhorner überzeugt. Als Architektin sieht sie auf dem großen Freiraum eine einmalige Möglichkeit, einen „Natur Familien- und Kinder-Erlebnispark“ zu errichten. Neben einigen strukturellen Maßnahmen, wie die Verbesserung der Barrierefreiheit und der Errichtung einer entsprechenden WC-Anlage kann das Gelände durch einen kleinen Kiosk aufgewertet werden. „Hier kann die Stadt in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe ein Arbeitsintegrationsprojekt entwickeln“, schlägt DI Achhorner vor: „Ein kleines Angebot an Erfrischungen, lokalen Obst und gesunder Jause mit angepassten Öffnungszeiten wäre wohl eine Bereicherung.“
Barrierefreiheit und Inklusion
Im Mittelpunkt des Projekts sieht Evelyn Achhorner die Weiterentwicklung der Fläche zu einem „Natur Familien- und Kinder-Erlebnispark“. Die besondere Umgebung der Fläche, vor allem in Verbindung mit dem anliegenden Garten des Schloss Ambras, lädt gerade dazu ein, die Spiel- und Freizeitmöglichkeiten auszubauen und als Vorzeigeprojekt zu gestalten. Die Themen Barrierefreiheit und Inklusion sowie natürliche Gestaltung stellt die FPÖ-Abgeordnete dabei in den Mittelpunkt.
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