Was ‚normale’ Menschen zu Mördern macht

Ein bitterböser Seitenhieb Turrinis: der Fotoreporter bittet den Täter um ein gestelltes Bild. | Foto: Christoph Tauber, Westbahntheater.
  • Ein bitterböser Seitenhieb Turrinis: der Fotoreporter bittet den Täter um ein gestelltes Bild.
  • Foto: Christoph Tauber, Westbahntheater.
  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

(cf). Nur wenige Monate nach der Uraufführung ist Peter Turrinis Stück „Aus Liebe“ jetzt im Westbahntheater zu sehen.

Auf bloßen Baumstümpfen sitzen sie da, jene Figuren, mit denen Peter Turrini seine szenischen Mutmaßungen über eben jenes gesellschaftliche Substrat anstellt, aus dem urplötzlich Mörder herauswachsen können. In diesem Fall ein Parlamentsmitarbeiter, der nach einem vermeintlich normalen Tag Frau und Kind mit einer Hacke erschlägt. „Aus Liebe“, wie er zu Protokoll geben wird. Turrini entwickelte daraus Short Cuts, wie sie wohl nur Großmeister schreiben können, verpackt seine Fragen in beklemmend-wahnwitzige Bilder. Natürlich tut man sich nach so einem Stück mit Jubeln schwer, doch was Konrad Hochgruber da mit seinem Westbahntheater-Ensemble erarbeitet hat, lässt einen lange nachsinnieren. Bravo!

hier finden Sie den aktuellen Spielplan des Westbahntheaters

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.