Radverbindung Innsbruck-Igls
Werden jetzt Lösungen umgesetzt?
Am 22. November stellte der Stadtteilausschuss Igls einen Antrag im Gemeinderat zur Umsetzung einer Radwegverbindung von Innsbruck über Vill nach Igls. Der Antrag beinhaltet konkrete Lösungsvorschläge, die es nun umzusetzen gilt.
INNSBRUCK. "Die Stadt Innsbruck möge so rasch wie möglich in Abstimmung mit dem Land Tirol sich dafür einsetzen, dass eine direkte Radwegverbindung über Vill nach Igls umgesetzt wird." – so lautet der Antrag des Stadtteilausschusses Igls, der Mitte November im Gemeinderat eingereicht wurde. Das Thema wird schon seit Jahren immer wieder aufgerollt, doch trotz Engagement von vielen Seiten wurde bisher nichts auf die Beine gestellt. Der Gemeinderat hat dem neuesten Antrag jetzt aber zugestimmt – es wird sich zeigen, ob diesmal auch etwas in die Tat umgesetzt wird.
Strecke würde Bevölkerung zugutekommen
Da die meisten Radfahrerinnen und Radfahrer, die von Innsbruck nach Igls wollen, derzeit über die viel befahrene Igler Straße fahren, bringt die aktuelle Situation auch ein hohes Gefahrenpotential mit sich. Auch die Tiroler Radstrategie 2030, welche eine Erhöhung des Radverkehrsanteils vorsieht, weist auf eine Verbesserung der Verkehrssicherheit von Radfahrenden hin. Wird das Radwegenetz in Innsbruck ausgebaut – so wie es im Antrag des Stadtteilausschusses Igls gewünscht wird – profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger davon, sondern auch der Tourismus.
Lösungsvorschläge
Im vorgelegten Gemeinderatsantrag vom Stadtteilausschuss Igls wurden auch konkrete Lösungsvorschläge von Dr. Reginald Vergeiner aus Vill beigelegt. Dabei ist vorgesehen, dass talabwärts Radfahrerinnen und Radfahrer wie gewohnt auf der Igler Straße bleiben, da sportliche Menschen, Pendlerinnen und Pendler oder E-Bike-Fahrerinnen und -fahrer aus Entfernungs- und Zeitgründen auch mit einer Alternative diesen Weg nehmen würden. Bergauf soll ein Radweg bzw. ein Radstreifen möglichst seitlich an der L9-Igler Straße entlangführen.
Blaue Strecke:
Eine direkte Anbindung aus der Stadt in den Eingang der Schlucht und dann (etwa bei der jetzt bestehenden Baubrücke) die Sill querend gerade hinauf zur L9 (hier besteht bereits heute ein Weg, der dem Vernehmen nach für die Tunnelbauarbeiten noch ausgebaut wird). Weiter folgt die Trasse wie oben beschrieben talseitig der L9 bis zum Gluirschegg.
Ab Gluirschegg bietet sich die landschaftlich besonders schöne Variante für eine Radtrasse über die Gluirschhöfe, Viller Bach, entlang der nun verwachsenen Trasse des alten Fahrwe- ges, welcher zur Errichtung der Hochspannungsleitung in diesem Bereich diente. Diese Auffahrt könnte am neuen Viller Burgweg enden und somit diesem Straßenbau eine relevante Frequenz bescheren.
Rote Strecke:
Diese Variante besteht und könnte mit minimaler baulicher Verbesserung (Oberfläche) eine lohnende Alternative für bergwärts fahrende E-Bikerinnen und -biker und sportliche Fahrerinnen und Fahrer sein.
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