Wetterrückblick Jänner 2018 - mild und nass
Der Jänner liegt temperaturmäßig über dem langjährigen Mittel - er zählt zu den nassesten und schneereichsten in den vergangenen 36 Jahren.
TIROL. Der Jänner 2018 war abwechslungsreich, mild, trüb und oft sehr nass bzw. schneereich. Im Schnitt war der Jänner um 3,2 Grad zu warm.
Nass und schneereich
Der Jänner war zwar mild, aber vergleichsweise nass und schneereich. Er war einer der niederschlagreichsten Jänner seit 36 Jahren. Im Tiroler Oberland brachte der Jänner zum Teil viermal so viel Niederschlag wie im Mittel. Oberhalb von rund 2.000 Meter lag tewilweise bis zu 5 Meter Schnee. Zu den schneereichsten Gebieten gehörten die Ötztaler Alpen, das Obere Gericht und verschiedene, lokale Orte, wie beispielsweise Nauders. Nauders verzeichnete eine Niederschlagsmenge von 163 Millimeter. Viele Gegenden waren von 80 bis 200 Prozent nasser als das langjährige Mittel. Allerdings blieb der Schnee aufgrund der warmen Witterung in den Tälern nicht lange liegen.
Milder Winter - wenig Sonne
Österreichweit lag der Jänner um rund 3,2 Grad über dem langjährigen Mittel So gehörte das Außerfern zu den wärmsten Gegenden. Wirkliche Eistage gab es aber in Tirol nur wenige. Am kältesten war es am 17. Jänner mit - 22,0 Grad am Brunnenkogel. Das oft nasse und unbeständige Wetter zeigt sich auch in den wenigen Sonnenstunden. Zu den Gebieten mit den wenigsten Sonnenstunden kam das Tiroler Holzgau. Hier gab es im Jänner nur 5 Sonnenstunden.
Extremwerte in Tirol
Tiefste Temperatur: Brunnenkogel - 200° am 17. Jänner
Absolut kältester Ort: Brunnenkogeln - 11°
Absolut kältester bewohnter Ort: St. Jakob im Defreggen_ - 4,4°
relativ nassester Ort: Nauders 163 mm
Temperaturhöchstwert: Mayrhofen: 16,2 Grad am 17.1.
Temperaturtiefstwert unter 1000m: Ehrwald: - 10,6 Grad am 15.1.
höchste Sonnenscheindauer: Brunnenkogel: 116 Stunden
wenigste Sonnenscheindauer: Tiroler Holzgau: 5 Stunden
Niederschlagsabweichung: 184 Prozent
Temperaturabweichung: + 2,9 Grad
Abweichung der Sonnenscheindauer: 6 Prozent
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