„Wir verheizen unser Geld in die Luft“

2Bilder

INNSBRUCK. Seit über einem Jahr streitet Klaus Pfurtscheller mit der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft über eine Dachbodensanierung. „Im Winter heizen wir in die Luft. Im Sommer wird es unerträglich heiß. Das Dach muss endlich saniert werden“, fordert Pfurtscheller.

Trotz zweier Öfen in der Wohnung von Klaus Pfurtschellers Freundin sind die Räume nicht warm zu bekommen. Die heiße Luft steigt einfach durch das Dach durch, welches in keiner Weise isoliert ist. „Weil nicht richtig geheizt werden kann, entsteht im Winter Schimmel an den Wänden, außerdem ist meine Freundin psychisch krank und alleinerziehend. Das sind für mich genug Gründe für eine Isolierung“, poltert Klaus Pfurtscheller.

Fehlende finanzielle Mittel
Er ersuchte vor mehr als einem Jahr die IIG, den Dachboden über der Wohnung seiner Freundin zu isolieren. Erst nach mehrmaligem urgieren bekam Klaus Pfurtscheller eine Antwort. „Auf Grund fehlender finanzieller Mittel sind keine Dämmarbeiten geplant“, hieß es in einem Schreiben der IIG an Pfurtscheller drei Monate nach seinem Ansuchen.

Kosten von 6.500 Euro zu viel
Nach weiterem Nachhacken erfuhr Pfurtscheller, dass die Isolierung des gesamten Dachbodens € 6.500 netto kosten würde. Außerdem käme die Dachbodensanierung nur dann in Betracht, wenn sich betroffenen Mietparteien angemessen an den Kosten beteiligen. „Bis jetzt habe ich nicht erfahren, wie hoch diese angemessene Beteiligung sein soll“, ärgert sich Pfurtscheller.

Geplanter Dachausbau
Pfurtscheller versteht auch nicht, warum das Dach bei einer Isolierung der Fassade vor einigen Jahren nicht renoviert wurde. Dazu Franz Danler, GF der IIG: Das Dachgeschoss wurde nicht gedämmt, weil damals ein Dachbodenausbau angedacht war.“ Da dieses Haus aber einer Wohnungseigentumsgemeinschaft unterliegt und die Eigentümer einem Ausbau nicht zustimmten, wurde der Ausbau zurückgestellt. Außerdem ist die Hauptmietzinsabrechnung für dieses Gebäude negativ. Sprich die IIG hat mehr Geld ausgegeben als eingenommen.

Nur Vorteil zweier Parteien
„Dieses Projekt wäre nur zum Vorteil der beiden Mietparteien unter dem Dach. Ich kann mir die Sache aber gern noch mal anschauen, und mit Herrn Pfurtscheller darüber sprechen. Dann kann auch über eine mögliche Kostenbeteiligung gesprochen werden“, bietet Danler an. Verpflichtung das Dach zu sanieren gäbe es keine.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.