Hafen-Flohmarkt
Wirbel um den neuen Flohmarkt-Standort

Der neue Flohmarkt soll bei der Olympiaworld entstehen. Noch ist das aber keine fixe Sache.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Einen Standort gibt's, einen Betreiber nicht. Der Hafen-Flohmarkt steht noch auf der Kippe.

INNSBRUCK. Eine Presseaussendung der Stadt hat die Lawine ins Rollen gebracht. Der Standort für einen neuen Flohmarkt stehe schon fest, man erwarte die Presse zu einem Foto in die Olympiaworld. Als die Nachricht auf www.meinbezirk.at veröffentlicht wurde, kam ein Kommentar vom Veranstaltungszentrum Hafen: "Schade, dass der Hafen nichts davon weiß." Der Termin der Stadt, an dem alle Details zum Flohmarkt veröffentlicht werden sollten, wurde daraufhin abgesagt. Denn erst nach dem besagten Facebook-Kommentar war klar: Für den Flohmarkt bei der Olympiaworld steht noch kein Betreiber fest.

"Kommunikationsproblem"

Ein "Kommunikationsproblem", wie Marktreferent und Vizebürgermeister Franz X. Gruber versichert, sei die Ursache gewesen, dass der Hafen sich nun hintergangen fühle. Alfred Schmid, der Betreiber des Veranstaltungszentrums und auch des Flohmarktes, war nach der Veröffentlichung des neuen Standortes mehr als aufgebracht: "Das ist nicht der Hafen-Flohmarkt. Mit uns hat niemand geredet." Denn der "Hafen-Flohmarkt" sei ein Flohmarkt mit sozialer Komponente, wie er betont. Kinder, arme Menschen oder soziale Vereine haben kostenlos ausstellen dürfen. "Fast ein Viertel meiner Kunden hat nichts gezahlt. Die anderen einen Preis von 4 Euro pro Meter." Die Stadt habe mit den falschen Leuten vom Flohmarkt geredet, sie seien keine Entscheidungsträger. Der Mann, mit dem die Stadt und auch der verantwortliche Referent der Wirtschaftskammer geredet hatten, sei zwar seine rechte Hand, aber nicht der Betreiber des Marktes. Wie es zum "Kommunikationsproblem" zwischen Stadt und Hafen kam, ist man unterschiedlicher Meinung, in einer Sache ist man sich aber einig: Der Hafen-Flohmarkt soll an einem neuen Standort auch weiterhin bestehen.
Wie Gruber bestätigt: "Ich wäre sehr froh, wenn die alten Betreiber, die das Geschäft schon seit Jahrzehnten kennen, das auch in Zukunft weiterführen würden." Diese Woche noch soll es zu einem Gespräch zwischen den jetzigen Flohmarktbetreibern und der Stadt kommen. Eine Einigung muss dann rasch gefunden werden, schließlich soll der Flohmarkt am neuen Standort bis 7. September unter Dach und Fach gebracht werden.

Vorgeschichte

Notwendig war die Suche eines neuen Standortes, nachdem publik wurde, dass die Veranstaltungshalle und der Parkplatz am Hafen-Areal für ein Immobilienprojekt weichen müssen. Bis Ende August können am Areal noch Veranstaltungen – wie der beliebte Flohmarkt jeden Samstag – abgewickelt werden, dann ist allerdings "Schicht im Schacht". Marktreferent und Vizebürgermeister Franz X. Gruber war monatelang in Verhandlungen, bis sich dieser Standort ergeben hat. Er versicherte schon beim Bekanntwerden der neuen Hafen-Situation, dass man nahtlos eine Lösung für das Weiterbestehen des Hafen-Flohmarktes finden wolle.

Der neue Flohmarkt soll bei der Olympiaworld entstehen. Noch ist das aber keine fixe Sache.
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