Bestbieterprinzip für mehr heimische Lebensmittel in öffentlichen Küchen

Mehr heimische Lebensmittel in die Töpfe öffentlicher Küchen bringen wollen Bundesminister Andrä Rupprechter (2. von li.) und der Vorsitzende der Landesagrarreferentenkonferenz, Tirols LHStv Josef Geisler (li). | Foto: BMLFUW/Gusenbauer
  • Mehr heimische Lebensmittel in die Töpfe öffentlicher Küchen bringen wollen Bundesminister Andrä Rupprechter (2. von li.) und der Vorsitzende der Landesagrarreferentenkonferenz, Tirols LHStv Josef Geisler (li).
  • Foto: BMLFUW/Gusenbauer
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

TIROL. Ein Thema bei der Tagung der Landesagrarreferenten in Wien waren heimische Lebensmittel, die vermehrt in öffentlichen Küchen zum Einsatz kommen sollen.

Heimische Lebensmittel in öffentlichen Küchen

Heimische Lebensmittel sollen vermehrt in öffentlichen Küchen wie Schulen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen öffentlichen Einrichtungen kommen. Einerseits soll das durch gesetzliche Vorschriften erreicht werden, andererseits über Information und Bewusstseinsbildung, so Bundesminister Andrä Rupprechter und die Mitglieder der Landesagrarreferentenkonferenz. Gleichzeitig gibt es bereits den Trend, dass Menschen immer mehr darauf schauen, woher ihr Essen kommt. Diesen Trend zur Regionalität und Qualität gilt es zu verstärken, so Bundesminister Rupprechter.

Bestbieterprinzip anstelle des Billigstbieterprinzips

Seit 2016 gilt bei öffentlichen Ausschreibungen von Fleisch, Milch, Butter, Eiern, Gemüse und Obst ab 100.000 Euro das Bestbieter- statt des Billigstbieterprinzips. Dies soll nun auf alle Lebensmittel ausgeweitet werden. In Tirol greifen bereits verschiedene Maßnahmen für mehr heimische Lebensmittel in öffentlichen Küchen. „Aus unserer Erfahrung in Tirol wissen wir, dass neben den wichtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen vor allem bewusstseinsbildende Maßnahmen zum Erfolg führen.“, erläutert Geisler.

Tiroler Regionalitätsoffensive

In Tirol gibt es seit vergangenem Jahr eine Regionalitätsoffensive in öffentlichen Küchen. Dabei wurden 110 Großküchen im öffentlichen Bereich über Bezugsquellen für heimische Produkte informiert. 90 Küchen sind dem Projekt „Bewusst Tirol“ beigetreten. In diesem Zusammenhang werden Kontrollen über den Lebensmitteleinkauf durch die Agrarmarketing Tirol durchgeführt. Darauf aufbauend werden Verbesserungsmaßnahmen - im Angebot und im Einkauf - erarbeitet, so Tirols Agrarreferent und Obmann der Agrarmarketing Tirol Josef Geisler.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.