Polit-Ticker
Debatte um Bodenbelag in Altstadt kocht wieder hoch

Die Sanierung des Kopfsteinpflasters in der Altstadt führt zu heftigen Wortgefechten in der Stadtpolitik. Die Grünen sehen die aktuell hohen Baukosten als Grund, die Sanierung zu verschieben. ÖVP, Für Innsbruck und die FPÖ stimmten mehrheitlich für die Umsetzung. Der Zentrumsverein sprach sich für eine Gesamtlösung aus, da manche Straßenzüge nicht berücksichtigt sind. 

INNSBRUCK. Politische Uneinigkeit herrschte bei der Sanierung des Kopfsteinpflasters in der Altstadt. Die Grünen pochen aufgrund der aktuell hohen Preise im Bausektor auf die Verschiebung des Bauvorhabens. Die Kosten hätten sich beinahe verdoppelt, weshalb sich Bürgermeister Georg Willi, die ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl und die Experten in der Verwaltung dafür eingesetzt hätten, die Ausschreibung für den Bauauftrag zu widerrufen. Auch die SPÖ sprach sich in der Sitzung des Stadtsenats dafür aus, die Planung zu erneuern. Eine Mehrheit von FPÖ, Für Innsbruck und ÖVP, stimmte im Stadtsenat für die geplante Umsetzung. Schuld an der Kostensteigerung sei nicht die aktuelle Situation, sondern die lange Untätigkeit der ressortverantwortlichen Schwarzl, wirft FI-GR Lucas Krackl der Grünen Politikerin vor. "Viel zu spät wurde geklärt, wie die Sanierung der Oberfläche in der Altstadt nach der Baustelle konkret erfolgen soll", so Krackl. Die Grüne Klubobfrau Janine Bex wiederum wirft den bürgerlichen Fraktionen von ÖVP und FI vor, sich zum wiederholten Male von den FPÖ herumtreiben zu lassen. ÖVP Vizebürgermeister Johannes Anzengruber sieht die Mehrkosten im Budget gedeckt. "Billiger wird's nimmer. Es fehlt nicht am Geld, sondern am politischen Willen der Grünen, die anscheinend für die Aufenthaltsqualität in der Altstadt, für den Tourismus sowie für die Anwohner nichts übrighaben", so Anzengruber. 

Zentrumsverein

Der Zentrumsverein Innsbruck, der in der Frage der Sanierung eng mit den politischen Parteien im Kontakt steht, verweist darauf, dass man den Wunsch geäußert habe, dass der Plan adaptiert werde, da die Riesengasse und die Sailergasse im bisherigen Plan fehlen. "Es macht Sinn, die Schlossergasse und die Badgasse wiederherzustellen und mit den Arbeiten zu beginnen, aber für die Sailergasse und die Riesengasse gibt es ja noch nicht einmal ein Konzept und das wäre unser Wunsch, dass die auch mit eingebunden werden" so Michael Perger, Vereinsobmann des Zentrumsvereins.

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