“Die Ungewissheit ist für uns einfach unerträglich!“

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Am meisten Energie wird Alfons Rastner, Obmann des Planungsverbandes Wipptal, heuer in das Mega-Projekt BBT stecken. Aktuell ist eine Petition auf dem Weg nach Wien. Angegangen werden aber u.a. auch die Themen Nahverkehr, die Lärmschutz- und Parkplatzsituation in der Region sowie ein Rad-, Wander- und Spazierweg.

WIPPTAL. Als richtungsweisend und unerlässlich für das Wipptal und die gesamte Region betitelt Obmann Alfons Rastner den Bau des Brennerbasistunnels. Die aktuelle Ungewissheit sei unerträglich und könne so nicht hingenommen werden. „Es ist wichtig, dass bis 2016 die budgetierten Mittel auch gebraucht werden!“ Besonders die Wirtschaft und der Tourismus muss langsam wissen, womit man zu rechnen hat – um sich dann darauf einzustellen.

Gehör im Parlament verschaffen
Um der Wichtigkeit dieses Anliegens nochmals Nachdruck zu verleihen, wurde am Wochenende eine Petition – unterzeichnet von den BürgermeisterInnen als VertreterInnen der Bevölkerung – nach Wien geschickt. NR Hermann Gahr überbringt die Petition und erklärt, wie es damit weitergeht: „Die Petition gelangt in den Petitionsausschuss und wird dann dem entsprechenden Ausschuss z.B. dem der Verkehrsministerin Bures, zugewiesen – damit ist ein deutliches Zeichen gesetzt!“

Erreichbarkeit weiter verbessern
Aber auch andere Projekte liegen dem Verbandsobmann Rastner sehr am Herzen. So bleibt der Nahverkehr in die Seitentäler ein wichtiges Thema. Zum Vorzeigeprojekt „Wipptaler S-Bahn“ will man künftig auch in puncto Busverbindungen ansetzen. Auch das „Nightliner-Service“ nach Trins, Gschnitz, Vals, Schmirn und Navis ist bis 2012 fixiert und vor allem auch finanziert.

Das Angebot wird überall gut angenommen, nur in Navis könnte die Nachfrage im Vergleich zu den anderen Gemeinden größer sein. Im Zentrum der Diskussion stehen weiterhin die Themen Lärmschutz in Steinach sowie ein entsprechendes Park & Ride-System in Matrei.

Innovatives Parkhaus für Matrei
„Im verkehrsgeplagten Ort ist ein Parkhaus entlang der Bahnstrecke angedacht“, so Rastner. Die Idee ist da, an den konkreten Plänen wird heuer gearbeitet. Was im Jahr 2011 erfolgreich abgeschlossen werden kann, ist der Umbau des Verbandsaltersheimes. Anfang Mai kann dort der Vollbezug von der Bühne gehen. Verbessert wird in diesem Zuge laut Rastner die Angebotspalette: „Die Tagesbetreuung wird verbessert, d.h. wer nur an einzelnen Tagen Betreuung braucht, findet künftig ein besseres Angebot vor.“ Einen Teil der Kosten übernimmt hierfür das Land Tirol. Realisiert werden soll bald auch ein Radweg, der von München bis zum Gardasee führt – und dabei auch durch das Wipptal führt. Bei diesem Interreg-Projekt steht noch einige Arbeit bevor: „Wir müssen unsererseits noch einige Lücken auf der Strecke schließen, z.B. entlang der Sill, dann steht uns ein wirklich toller Rad-, Wander- und Spazierweg zur Verfügung!“

Das Marketing für das Projekt wird gemeinsam mit den Kooperationspartnern Bayern und Südtirol getätigt. Finanzielle Zuschüsse leistet auch das Land Tirol, so Rastner.

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