Grenzüberschreitende Verbesserungen im öffentlichen Verkehr

LR Florian Mussner und LHStvin Ingrid Felipe beim heutigen Arbeitstreffen in Innsbruck. | Foto: Land Tirol/Aigner
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Ingrid Felipe und Florian Mussner arbeiten in Fragen des internationalen Öffi-Verkehrs zusammen. Beide Landesregierung-Mitglieder sind für Mobilitätsfragen zuständig.

Tarifkooperationen zwischen Südtirol und Tirol

Es gibt Direktzüge von Bozen nach Innsbruck und umgekehrt. Tarikfkooperationen ermöglichen den Kauf von Nahverkehrstickets. Pauschalangebote des Verkehrsverbunds Tirol (VVT) gelten auch auf der Pustertalstrecke. Der Südtirolpass gilt im Pustertal/Drautal bis Lienz und im Wipptal bis Innsbruck. Das Land Tirol investiert hier von 2013 bis 2019 circa 3,7 Millionen Euro, das Land Südtirol 4,3 Millionen Euro.

Verbesserungen im Verkehr im Dreiländerdreieck

Die Verbindungen im Dreiländerdreieck der Terra Reatica zwischen Österreich, Italien und der Schweiz sind verbessert worden. Der Ort Scoul in der Schweiz ist jetzt im Zwei-Stunden-Tackt an Landeck angebunden. Auch das Vintschgau ist durch einen neuen Öffi-Takt in der Terra Raetica besser an das Inntal angebunden.

Weitere Verbesserungen sind geplant

Ingrid Felipe und Florian Mussner planen die Verbesserung der Direktverbindungen zwischen den drei Landeshauptstädten Innsbruck, Bozen und Trient. Die beiden besprachen weitere Maßnahmen, um den Schwerverkehr auf die Schiene zu verlagern. „Wir müssen uns hier als sensible Alpenregion noch mehr Gehör verschaffen und die weit von den betroffenen Gebieten entfernten Hauptstädte Wien, Rom, Berlin und Paris in die Pflicht nehmen, damit sie sich mit uns für gute Luft und weniger LKW-Transit einzusetzen“, sagt die Tiroler Mobilitätslandesrätin.

Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene

Die drei LandesrätInnen, Felipe, Mussner und der Trentiner Landesrat Mauro Gilmozzi, die für die Europaregion zuständig sind, haben der EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc im März 2015 das von allen drei Regionen unterzeichnete Brenner Memorandum übergeben. In diesem Memorandum werden verkehrsverlagernde Maßnahmen angeregt. Ein Punkt ist die Ausarbeitung einer „Alpentransitbörse“. (Mehr zum Memorandum: Brenner-Memorandum)
Alternativen zum Güterverkehr aber auch zum Individualverkehr können mit der Bahn nachhaltig erreicht werden, so Landesrat Florian Mussner.

Sektorales LKW-Fahrverbot

Im Dezember wurde durch Tirol ein Verfahren zum sektoralen LKW-Fahrverbot eingeleitet. Sobald eine amtliche Rückmeldung kommt, wird es weitere Gespräche mit der Europäischen Union geben. Die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene soll dadurch weiter vorangetrieben werden.

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