KOMMENTAR: "Eine Gefahr für die Legitimation"
Gerade noch ein gutes Drittel der Tiroler Wirtschafts-treibenden – genauer 34,95 Prozent – fanden es der Mühe wert, bei der Kammerwahl ihre Stimme abzugeben. Damit lag die Wahlbeteiligung diesmal noch niedriger als 2010. Damals waren es immerhin noch magere 36,3 Prozent. Für die Standesvertretung ist dieser Schwund an demokratischer Legitimation zunehmend ein Problem. Denn eine niedrige Wahlbeteiligung schwächt auch die Position der Kammer im politischen Kräftemessen. Mit einer bloßen Reform des Wahlsystems, wie sie der alte und neue Präsident Jürgen Bodenseer in Aussicht gestellt hat, ist es aber nicht getan. Den WK-Funktionären muss es besser als bisher gelingen, die frustrierten Nichtwähler abzuholen, die derzeit das Gefühl haben, dass "ihre" Kammer "ihre" Interessen nicht ausreichend vertritt.
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