KOMMENTAR: "Wirklich 'sicher' fühlen sich wenige"

von Stephan Gstraunthaler

Sind drei bis vier schwere Verbrechen pro Woche in einer Stadt von der Größenordnung Innsbrucks "normal"? Müssen wir lernen, mit einem gewissen Maß an Gewalt zu leben – ob uns das passt oder nicht? Wer sich in der Landeshauptstadt umhört, mit den Leuten redet, merkt schnell, dass die Verunsicherung größer wird. Wirklich "sicher", wie noch vor 15 Jahren, fühlt sich kaum mehr jemand. Natürlich steckt in solchen Aussagen immer auch eine Portion Verklärung der Vergangenheit – denn auch vor der Jahrtausendwende gab es in Innsbruck Schlägereien, Überfälle und Sexualdelikte – ja sogar ab und zu einen Mord. In der Wahrnehmung vieler häufen sich aber derartige Vorfälle in den vergangenen Jahren. Maßgeblich dafür verantwortlich ist mit Sicherheit die Tatsache, dass sich die sogenannte Nordafrikanerszene langfristig in der Stadt etablieren konnte, obwohl die Politik zeitgleich permanent versprach, sich dieses Problems anzunehmen. Diese offensichtliche Ohnmacht schürt Angst. Angst davor, dass diejenigen, die fürstlich dafür entlohnt werden, ihren Job nicht machen.

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