Land will bei Wohnen endlich Ernst machen

Konkrete Maßnahmen: Wohnen soll billiger werden.
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"Wir alle haben die Lage nicht genügend ernst genommen." Zu dieser fatalen Einsicht kam die neue Wohnbau-Landesrätin Beate Palfrader in ihrer Landtagsrede vergangene Woche. Eine Reihe von Faktoren sei dafür verantwortlich, dass Wohnraum in Tirol – sowohl zum Kauf als auch zur Miete – mittlerweile nahezu unerschwinglich ist. Ganz oben auf der Liste stehen demnach die Grundstückspreise und das unregulierte Spekulantentum. Aber auch das mangelnde Angebot tut sein Übriges. Hier möchte Palfrader als Erstes ansetzen. Ihr erklärtes Ziel ist es, in den nächsten Jahren 12.000 neue Wohnungen in Tirol zu errichten.

Leerstände bekämpfen

Zudem hat der Landtag beschlossen, endlich die Zahl der leerstehenden Wohnungen im Großraum Innsbruck erheben zu lassen. Sobald dieses Datenmaterial vorliegt, soll über weitere Maßnahmen zur Mobilisierung der Leerstände beraten werden. Einerseits seien sogenannte Leerstandsabgaben denkbar, die es für Eigentümer unattraktiv machen sollen, ihre Wohnungen nicht zu vermieten. Andererseits ist eine "Vermietungsagentur" im Gespräch. Diese soll Eigentümern die Arbeit und die Risiken, welche hinter einer Vermietung stecken, zum Teil abnehmen. Außerdem sollen Vermieterplattformen wie Airbnb stärker an die Leine genommen werden. Hunderte Wohnungen würden im Zentralraum über derartige Plattformen enorm gewinnbringend wochenweise vermietet.

Konkrete Maßnahmen: Wohnen soll billiger werden.
LRin Beate Palfrader (re.): "Wir wollen eine Agentur schaffen, die Vermietern die Arbeit und die Risiken zum Teil abnimmt."
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