Nur wenige Bieter sind dabei

INNSBRUCK. Bis spätestens Ende November soll über die Zukunft des Heims am Hofgarten entschieden sein. Wie das STADTBLATT berichtet hatte, machte sich Bgm. Christine Oppitz-Plörer ja im Sommer für eine Abkehr vom bisherigen Plan, das Alten- und Pflegeheim „Heim am Hofgarten“ zu sanieren, stark. Stattdessen forcierte die Stadtchefin die Idee auf diesem Standort ein Studentenheim zu errichten – sehr zum Ärger ihrer Regierungspartner. Dies führte dazu, dass der Stadtsenat der Bürgermeisterin nun bis Ende November Zeit gab, einen potentiellen Betreiber für ein Studentenheim zu finden. Allerdings mit der Einschränkung, dass dieser Betreiber auch die bislang angefallenen Planungskosten für die Sanierung des Wohn- und Pflegeheimes übernimmt.

Am vergangenen Freitag endete schließlich die Einreichfrist für potentielle Betreiber, wie IIG-Chef Franz Danler bestätigt. „Es gibt mehrere Interessenten“, informiert Danler, möchte derzeit jedoch nicht genau auf die Zahl der eingelangten Angebote eingehen. Gerüchte, wonach es lediglich zwei Interessenten geben soll, will der IIG-Chef weder bestätigen noch dementieren. „In jedem Fall werden wir in den kommenden Wochen mit allen Interessenten in Kontakt treten, um die Details abzuklären“, schildert Danler die weitere Vorgehensweise.

Entscheid im November
Dies deckt sich auch mit dem weiteren Zeitplan, den Bgm. Christine Oppitz-Plörer ins Auge gefasst hat. „Nach der Kontaktaufnahme mit den Bietern werden wir in etwa drei Wochen eine Entscheidung fällen können“, rechnet Oppitz-Plörer vor. Sollte man mit einem Bieter handelseins werden, würde dies bedeuten, dass neue Wege gesucht werden müssen, um den Altenplan zu erfüllen. Oppitz-Plörer geht diesbezüglich davon aus, dass mit dem neuen Wohn- und Pflegeheim im O-Dorf und den abgeschlossenen Sanierungsarbeiten im Wohnheim Hötting die benötigten Plätze zur Verfügung stehen werden.

Gruber pocht auf Sanierung
Sozialreferent Franz Gruber ortet indes einen höheren Bettenbedarf in den kommenden Jahren. „Wir werden 2012 den Innsbrucker Altenplan evaluieren. Ich befürchte, dass sich daraus ein höherer Bedarf an Pflegeplätzen ergeben wird. Dies bedeutet, dass wir zusätzliche Kapazitäten schaffen müssen“, so Gruber.

Doch soweit ist es nach Ansicht des Sozialreferenten noch gar nicht. Denn Gruber zeigt sich nach wie vor skeptisch, dass sich ein Studentenheimbetreiber finden wird, der das Areal zu den geforderten Konditionen übernimmt. „Im Stadtsenatsbeschluss steht klar festgeschrieben, dass in diesem Fall die Sanierung umgesetzt werden muss. Darauf werde ich bestehen“, so Gruber.

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