Platter gegen Aus für Sonderschulen
Landeshauptmann Günther Platter sieht die Grenzen der Inklusion und setzt sich daher für den Erhalt von Sonderschulen ein. Eltern sollten die Wahlmöglichkeit haben.
TIROL. Familienministerin Sophie Karmasin vertritt die Ansicht, dass Sonderschulen und Inklusion gleichzeitig möglich sind. Landeshauptmann Günther Platter unterstützt diese Position.
Sonderschulen sollen erhalten bleiben
Landeshauptmann Günther Platter hat als Vertreter der Länder bei der Bildungsreform mitverhandelt. Dabei setzte er sich für den Erhalt der Sonderschule ein. "Die bestmögliche Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf ist mir ein sehr wichtiges Anliegen. Nicht zuletzt die von mir unterstützte Gemeinsame Schule steht für ein maximales Maß von Inklusion. Dennoch muss man die Sonderschule erhalten, denn die Inklusion stößt in der Praxis an Grenzen.", so Günther Platter.
Wahlfreiheit sollte bestehen bleiben
Betroffene Familien sollten die Wahlfreiheit über die Schulwahl haben. Individuelle Entscheidungen sollten möglich sein. Sonderschulen dürften in der öffentlichen Debatte nicht als Einrichtungen zweiter Klasse abgewertet werden. "Das haben sich die dort tätigen, sehr spezialisierten Pädagoginnen und Pädagogen nicht verdient. Sie gehen sehr genau auf die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Kinder ein und fördern sie sehr gezielt.", so Günther Platter.
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