SPÖ Innsbruck: Thomas Pupp tritt nicht an
Ex-Landesrat will nicht um den ersten Listenplatz der Innsbrucker Roten kandidieren.
"Ich werde meine Bewerbung für die Spitzenkandidatur für die GRW 2018 zurückziehen und möchte mich bei allen Menschen innerhalb und außerhalb der Partei bedanken, die mir für eine Kandidatur gut zugesprochen haben", gab Ex-Landesrat Thomas Pupp heute (Donnerstag) in einem offenen Brief bekannt.
Platz eins angeboten
Dabei hätte sich Pupp am Stadtparteitag nicht einmal einer Kampfabstimmung stellen müssen. Wie er selbst schreibt, habe ihm Helumt Buchacher den ersten Listenplatz und damit die Bürgermeisterkandidatur angeboten. "Von Kampfabstimmung innerhalb der Innsbrucker SPÖ ist die Rede gewesen. Doch Helmut Buchacher hat von sich aus einen Schritt zurück gemacht und mir den Spitzenplatz angeboten. Das ist ihm hoch anzurechnen und ich zolle ihm dafür Respekt", betont Pupp.
"Bedauern" bei Buchacher
"Ich bedauere diese Entscheidung", betont auch der nunmehr designierte Spitzen- und Bürgermeisterkandidat Helmut Buchacher. Er bestätigt, dass er Pupp den ersten Listenplatz angeboten hatte und freiwillig auf Platz drei (Platz zwei hätte "eine strake Frau" einnehemen sollen) zurückgegangen wäre.
Persönliche Beweggründe
"Die letzten Wochen der internen Bewerbung und Kandidatur, die ja nicht immer friktionsfrei gewesen sind, haben mir gezeigt, dass meine privaten Lebensereignisse nicht spurlos an mir vorüber gegangen sind. Sie haben mich in diesen Momenten verletzbar gemacht, mit Druck und persönlichen Auseinandersetzungen in der erforderlichen mentalen Stärke umzugehen. Sie ließen mich zögern und zweifeln, zu diesem heutigen Zeitpunkt, diese große Aufgabe der Kandidatur und die damit verbundene Verantwortung, für alle Beteiligten, mit der notwendigen Kraft, Energie und Ausdauer in Angriff nehmen zu können", erläutert Pupp seine Beweggründe.
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