ÖGB Tirol
Warnung vor Auslaufen der Sonderbetreuungszeit

Eine reguläre Öffnung von Kindergärten und Schulen ist derzeit nicht in Sicht. | Foto: Pixabay/freestocks-photos (Symbolbild)
  • Eine reguläre Öffnung von Kindergärten und Schulen ist derzeit nicht in Sicht.
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TIROL. Anspruch auf drei Wochen Sonderbetreuungszeit haben Eltern derzeit. Diese Sonderregelung wurde im Zuge der Coronakrise ermöglicht. Da diese drei Wochen für viele bald aufgebraucht sind, fordert der ÖGB Tirol dringend eine Verlängerung der Sonderbetreuungszeit sowie einen Rechtsanspruch.

„So lange Schulen und Kindergärten geschlossen haben, so lange muss es Eltern von betreuungspflichtigen Kindern möglich sein, sich zu Hause um sie zu kümmern“, erklärt Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner. Die derzeitige Maßnahme, die eine Sonderbetreuungszeit von drei Wochen vorsieht, reiche für sie bei weitem nicht aus. „Vielerorts fahren die Betriebe wieder hoch, aber viele Eltern fragen sich, was mit ihren Kindern passieren soll“, so Brennsteiner.

Rechtsanspruch entscheidend

„Nach wie vor sind Mütter und Väter vom Wohlwollen des Arbeitgebers abhängig. Da braucht es dringend einen Rechtsanspruch!“, betont Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth fährt fort: „Eltern sind jetzt sehr gefordert, ihre Kinder beim Homeschooling zu unterstützen und ein Familienleben zu managen. Wie soll das gehen, wenn die Wirtschaft wieder hochfährt? Volksschulkinder kann man doch nicht den ganzen Tag alleine zu Hause lassen!“

Bund soll Kosten übernehmen

Wohlgemuth setzt sich für eine komplette Kostenübernahme durch den Bund ein. Derzeit haben Arbeitgeber Anspruch auf Vergütung von einem Drittel des in der Sonderbetreuungszeit an die Arbeitnehmer gezahlten Entgelts durch den Bund. „In der jetzigen Situation müssen wir zusammenhalten, es soll für niemand ein Nachteil entstehen!“, fordert er abschließend.

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