Tourismus in Tirol
Wohlgemuth fordert bessere Rahmen- und Arbeitsbedingungen in Tourismusbranche
TIROL. Dass im Tiroler Tourismus ein Personalmangel besteht, ist nicht mehr zu übersehen. Tirols ÖGB-Vorsitzender und vida-Geschäftsführer Philip Wohlgemuth fordert deshalb nun ein Zukunftsgespräch und eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Problematik.
Mögliche Lösungen gegen Personalmangel
Dass ein akuter Personalmangel im Tourismusbereich herrscht, ist nicht zu leugnen und für Wohlgemuth auch nicht verwunderlich. Man müsse schon bessere "Rahmen- und Arbeitsbedingungen, faire und gerechte Entlohnung sowie Weiterbildungsmöglichkeiten" anbieten. Dies könnte zumindest ein Schlüssel zur Problemlösung sein, so der Tiroler ÖGB-Vorsitzende. Zudem fordert Wohlgemuth eine Diskussion über die "Qualität und die Zukunft der für Tirol so wichtigen Branche". Der ÖGB bietet sich an für Diskussionen und die Erarbeitung von Lösungsvorschläge.
Fahrlässig, wenn keine besseren Bedingungen geschaffen werden
Dadurch, dass der Tourismus einen derart wichtigen Wirtschaftsfaktor für Tirol darstellt, wäre es fahrlässig, laut Wohlgemuth, nichts an den Rahmenbedingungen für die Angestellten zu ändern. Zudem bedeutet ein stabiler Tourismus Krisensicherheit für die Wirtschaft.
Qualität vor Quantität
Als künftige Devise fordert Wohlgemuth Qualität vor Quantität. Denn durch hohes Niveau erhofft sich Wohlgemuth auch bessere Arbeitsbedingungen für die ArbeitnehmerInnen. Obwohl sich die Arbeitsbedingungen mit den neuen Regelungen nicht unbedingt verbessert haben: "Sie mussten allerdings mit der Verkürzung der Nachtruhezeit auf acht Stunden, der 60-Stunden-Arbeitswoche und der Rücknahme des geplanten Rauchverbots bittere Pillen schlucken“, erläutert der ÖGB-Vorsitzende.
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