Zum Abschied für Fredl Pallua†
Hypo Küchenchef der ersten Stunde wechselt.

Das einzige Foto, das ich finden konnte. Alfred „Fredl" Pallua † mit einem Karton Krapfen ... | Foto: Herbert Waltl - Archiv
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  • Das einzige Foto, das ich finden konnte. Alfred „Fredl" Pallua † mit einem Karton Krapfen ...
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Schon wieder. Es ist wieder soweit. Krame unentwegt in den alten Erinnerungen und dem Hypo Archiv. Der „Hypo-Küchenfredl" Alfred Pallua. Ein Urgestein der Hypo Tirol wechselt hinüber. In eine ewig-unendliche Küche. Waltl: Ja stimmt, es ist nicht so einfach. Etwas zu finden. Auch Nachdenken ist schwere Arbeit."  Alfred war (meines Wissens)der erste Küchenchef in der betriebseigenen Hypo Kantine am Bozner Platz. Im Jänner 1980 bin ich in die Landesbank eingetreten. Alfred war schon da. Damals. Ohne den "Fredl" ging rund um das leibliche Wohl gar nix. Trug sein Herz auf der Zunge, im wahrsten Sinne des Wortes. Wuselte geschäftig durch die Bank. Wir, der Peter Meraner, und sein Team waren in den 90iger Jahren gerade dabei, „Events" und „Design" im großen Stil ! zu kreieren. Mit allem Drumherum. Optisch. Kulinarisch. Inhaltlich. Für uns hatte Alfred damals nur ein schelmisches "Ja, ja was glaubts ihr denn, ihr Marketer!". Wir trugen unsere unterschiedlichen Meinungen mit Worten aus. So kräftig und wortgewaltig er aufgetreten, so herzlich und zuvorkommend war er - eigentlich – im Herzen. Alfred wurde als Küchenexperte geschätzt und respektiert. Hatte aber auch zu anderen Themen, rund um die „Banker" seine Meinung. Für uns – auf Knall und Fall von einem auf den anderen Tag - wegen Herzbeschwerden wurde via „Stille Post" gemeldet, war er nicht mehr da.. So war es dann auch. Müßte noch in den 90igern gewesen. Für uns blieb er ab da verschwunden, hie und da habe ich beim Adi Donnemiller † nachgefragt, wie es dem „Fredl" geht. „Schwere Zeit", hat der gemeint. Überhaupt: Adolf Donnemiller † war es auch, der sich meines Wissens um den Alfred „hypophil-zwischenmenschlich" gekümmert hat. Ihn in Kematen besucht hat. Alfred war ja ein Fußballfan. Oder war sein Sohn der Fan. Weiß es nicht mehr. Diese, wohl letzte Begegnung gab es, als der „Adi" den „Fredl" bei einem Wackerspiel dabei hatte. Habe es gesehen und wir haben uns getroffen. Die beiden saßen dann unten, direkt am Spielfeld. Das ist gefühlt zehn bis zwanzig Jahre her. Oh Gott! „Time is running!"
Die eigenen Holprigkeiten und Herausforderungen des Lebens lassen manches vergessen und unwichtig erscheinen. Kein Kontakt. „Ein Nachfragen, ein Besuch in Abstimmung mit den Angehörigen hätte sich der „Fredl" schon verdient."  Zu spät. Hintennach schämen hilft jetzt gar nix. Leider habe ich auch in meinem Archiv keine Bilder vom Fredl gefunden. Außer dem „Krapfenbild". War wohl „pressescheu" und hat den waltlschen Fotoapparat gemieden. Und die „Betriebsküche" hat damals wohl auch zu wenig Anziehungskraft, unter all den „Bankern" gehabt. Schade.
Wir, nicht nur die, die ihn gekannt, schenken dem Alfred ein paar Herzschläge des ruhigen Gedenkens, in der Hoffnung, dass es ihm dort wo er jetzt ist, besser gehen möge. Mut, Kraft und gute Gedanken den Menschen, die ihn im Herzen tragen. Allen Zurückgebliebenen, die an ihn denken. Servus „Fredl".

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