Frei im Theater: Ope[r]n Air
Umjubeltes Ope[r]n Air im Hofgarten

Erfolgreiche Format-Premiere zum 25-Jahr-Jubiläum des Kammerorchesters InnStrumenti: das gewitzt durchlüftete Carmen-„Ope[r]n Air“ mit dem Feinripp-Ensemble und Camilla Lehmeier in der Titelpartie sorgte beim Publikum im Innsbrucker Hofgarten für beste Sommerstimmung.  | Foto: Dino Bossnini
  • Erfolgreiche Format-Premiere zum 25-Jahr-Jubiläum des Kammerorchesters InnStrumenti: das gewitzt durchlüftete Carmen-„Ope[r]n Air“ mit dem Feinripp-Ensemble und Camilla Lehmeier in der Titelpartie sorgte beim Publikum im Innsbrucker Hofgarten für beste Sommerstimmung.
  • Foto: Dino Bossnini
  • hochgeladen von Christine Frei

Was für ein schönes Bild: wie wir an jenem Sonntagabend im Sommer zu Hunderten auf bunten Decken und Campingstühlen im Innsbrucker Hofgartens dasaßen. In gespannter Erwartung auf das neue Format „Ope[r]n Air“, das InnStrumenti-Mastermind Gerhard Sammer mit seinem Programmteam zum 25-Jahr-Jubiläum des Orchesters noch unbedingt in die Welt bringen wollte. Seit einem Vierteljahrhundert begeistert das Orchester nun schon durch innovative Konzertformate und hat in diesem Zeitraum tatsächlich mehr Uraufführungen gespielt wie die führenden Orchester dieses Landes.

Gewitzt durchlüftetes Libretto
„Ope[r]n Air“ – das ist, wie der Name schon andeutet - Oper unter freiem Himmel und wie bei InnStrumenti üblich gewitzt durchlüftet. Mit anderen Worten: es wurde alles, was Nicht-Opern-Affine gemeinhin daran abschreckt - nämlich deren Langatmigkeit und die mitunter hanebüchenen Libretti – einfach in launige Luft aufgelöst. Das Feinripp Ensemble – erstmals mit Juliana Haider am Bord - rollte die Geschichte von Bizets Carmen in kurzen, szenisch gelesenen Sequenzen einfach von hinten auf – und präsentierte sie uns mit frechem spanischen Zungenschlag in herzerfrischend verrückten Verhörszenen.

Ein Gassenhauer folgte dem nächsten
Dazwischen reihte sich sprichwörtlich ein Gassenhauer an den nächsten. TLT-Publikumsliebling Camilla Lehmeier schritt gleich bei der Habanera mit ihrem atemberaubend schönen roten Kleid effektvoll durch das Publikum Richtung Bühne, wenig später dann gefolgt von Don José Roman Pichler. Das tragische Ende blieb naturgemäß unangetastet. Nach kurzweiligen 90 Minuten lag Carmen leblos in Don Josés Armen. Der lang anhaltende Applaus am Schluss ließ indes keinen Zweifel offen: Dieses neue Sommerformat ruft nach Wiederholung.

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