Vertical Run
Berglauf endete für Athleten im Neuschnee auf der Seegrube

Der Vertical Run auf die Nordkette endete im Schneetreiben. | Foto: Michael Steger
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Insgesamt 66 Athletinnen und Athleten haben den Vertical Nordkette Run vom Löwenhaus bis auf die Seegrube gemeistert. Nach 1.337 Höhenmetern endete der Lauf bei Schneetreiben auf der Seegrube. Der Sieger konnte die Strecke nicht nur in unter 57 Minuten bewältigen, er hängte auch das Begleitfahrzeug ab, das deutlich mehr Probleme mit dem Schnee hatte. 

INNSBRUCK. Für die 66 Bergläufer aus zwölf Nationen des Vertical Nordkette Runs ging es am Sonntagvormittag erstmals vom Löwenhaus über die Hungerbug bis hinaus auf die Seegrube. Der Start erfolgte bei trockenen Bedingungen um 10.00 Uhr. Bereits nach 15 Minuten erreichten die Läufer, angeführt von Vorjahressieger Florian Zeisler, die Zwischenzeit auf der Hungerburg auf 867 Metern Seehöhe bei noch immer trockenen Bedingungen. Kurz nach Beginn der zweiten Sektion, die mit mehr als 1.000 Höhenmetern deutlich steiler ist, begann es zu Regen, je weiter die Sportler den Berg hinaufkamen, desto stärker wurde dieser, bis dieser in Schnee überging. Im Zielbereich herrschte Schneetreiben und auch die Athleten berichteten im Nachhinein über äußerst rutschige und schwierige Bedingungen auf der Strecke. Exakt 56 Minuten und 56 Sekunden nach dem Start an der Innpromenade erreichte Florian Zeisler als erster das Ziel auf 1.905 Metern. Etwas über eine Minute dahinter holte sich Klaus Gartner den zweiten Platz. Die gebürtige Deutsche und Wahlinnsbruckerin Lena Laukner erreichte nach 1 Stunde und 5 Minuten als erste Frau das Ziel und hatte am Ende rund zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Sarah Kistner. 

66 Läuferinnen und Läufer machten sich beim Löwenhaus auf den Weg. | Foto: Michael Steger
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Wetter kein Problem

Im Ziel freuten sich nicht nur die 64 Athletinnen und Athleten, sondern auch die Veranstalter über das Laufevent unter schwierigen Bedingungen.  "In Wahrheit ist es eine richtig tolle Sache, dass es geschneit hat, wir haben auch nichts Negatives von den Teilnehmern gehört. Es war laufbar. Wir haben überlegt, die letzten 300 Meter über die Forststraße zu führen, aber ich war mit dem Auto langsamer als die Führenden, daher konnten wir das den Athleten nicht kommunizieren. Natürlich wär es auch mit Sonnenschein schön gewesen, aber so gibt es sicher mehr Geschichten zu erzählen" so Veranstalter Andreas Tomaselli. Auch für den 42-jährigen Sieger Florian Zeisler waren die niedrigen Temparaturen kein Problem: "Bis zur Hungerburg war es trocken, später sehr rutschig. Eigentlich war es beim Laufen überhaupt nicht kalt, lediglich in den Händen war es unangenehm, da man sich doch das ein oder andere Mal mit den Händen im Schnee abstützen musste", so Zeisler. Ähnlich sah das auch die schnellste Dame Lena Laukner: "Es hat richtig Spaß gemacht, der Seilbahnsteig ist natürlich was ganz Besonderes und da war es schon richtig rutschig, aber es hat auf alle Fälle Spaß gemacht", freute sich Laukner im Ziel. 

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