Handgemacht von Anfang an

INNSBRUCK. „Unsere Produkte sind durch die Bank aus regionalen Zutaten und von Anfang an handgemacht“, erklärt Stefan Mair von Mair‘s Beerengarten. „Da wollten wir auch bei den Verpackungen denselben Weg gehen.“ Und diesen geht das kleine Tiroler Familienunternehmen, das Köstlichkeiten aus Beerenobst herstellt, seit vielen Jahren mit Erfolg. Die Sirupe, Säfte, Marmeladen, Liköre usw. werden in Holzverpackungen angeboten. Diese werden in Kooperation mit der Gesellschaft für Psychische Gesundheit „pro mente tirol“ von Menschen mit psychischen Erkrankungen mit Liebe von Hand gefertigt.

Ein Stück Normalität erleben
Luis Anich ist für den Bereich Holz bei pro mente tirol zuständig und war von Anfang an von der Zusammenarbeit mit Mair‘s Beerengarten überzeugt: „Die Konzepte passen einfach wunderbar zueinander.“ Die psychisch erkrankten Menschen, die bei der Beschäftigungs-initiative dabei sind, erfahren laut Anich durch die Arbeit ein Stück weit Struktur, Stabilität und Teamwork, was wichtig für eine Rückkehr in den Alltag ist. 36 TeilnehmerInnen arbeiten mit vier TrainerInnen in zwei Manufakturen in Innsbruck an verschiedenen Projekten aus Holz. „Wir freuen uns natürlich über Kooperationspartner wie Mair‘s Beerengarten, der schon seit 18 Jahren mit an Bord ist.“ Für Stefan Mair und seine Familie ist die Zusammenarbeit in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn: „Wir können einerseits unseren KundInnen in unseren beiden Standorten Rietz und Innsbruck wunderbar verarbeitete Verpackungen anbieten, andererseits erzählt so jedes einzelne der selbstgemachten Holzkistl eine besondere Geschichte.“ So könne man auch als kleines Unternehmen die gesellschaftliche Dimension mitdenken.