Arbeitslosigkeit
Innsbruck verzeichnet stärksten Anstieg in ganz Tirol

Mit einem deutlichen Plus von +10,9 % liegt Innsbruck Stadt und Land beim Anstieg der Arbeitslosigkeit im Tirolvergleich an der Spitze.  | Foto: Archiv/Martin Wurglits
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  • Mit einem deutlichen Plus von +10,9 % liegt Innsbruck Stadt und Land beim Anstieg der Arbeitslosigkeit im Tirolvergleich an der Spitze.
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Innsbruck verzeichnet den stärksten Zuwachs an Arbeitslosen in Tirol. Das AMS warnt mittlerweile vor langfristigen Folgen, wenn es keine gezielten Gegenmaßnahmen gibt.

INNSBRUCK. Mit einem deutlichen Plus von +10,9 % liegt Innsbruck Stadt und Land beim Anstieg der Arbeitslosigkeit im Tirolvergleich an der Spitze. Während landesweit ein moderater Anstieg von +2,7 % auf 21.070 vorgemerkte Arbeitslose gemeldet wurde, sind es allein in Innsbruck rund 770 Menschen mehr ohne Job als im April des Vorjahres. Besonders betroffen sind Branchen wie das Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Handel – beides zentrale Säulen der städtischen Beschäftigung.

AMS Tirol sieht Hoffnung, mahnt aber zur Vorsicht

Die Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol, Sabine Platzer-Werlberger, sieht zwar erste positive Signale aus der Wirtschaft, warnt aber vor zu frühem Optimismus.

„Der negative Trend scheint sich einzubremsen, aber besonders in städtischen Ballungsräumen wie Innsbruck ist weiterhin große Vorsicht geboten“,

so ihre Einschätzung. Ein besonderes Augenmerk müsse nun auf ältere Erwerbstätige und gering qualifizierte Arbeitskräfte gelegt werden.

Ein alarmierender Anstieg zeigt sich auch bei der Langzeitbeschäftigungslosigkeit, die in Tirol um +17 % auf 2.005 Personen gestiegen ist.  | Foto: Marten Bjork/Unsplash
  • Ein alarmierender Anstieg zeigt sich auch bei der Langzeitbeschäftigungslosigkeit, die in Tirol um +17 % auf 2.005 Personen gestiegen ist.
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Ein alarmierender Anstieg zeigt sich auch bei der Langzeitbeschäftigungslosigkeit, die in Tirol um +17 % auf 2.005 Personen gestiegen ist. Über 50 % dieser Gruppe sind über 50 Jahre alt und mehr als 60 % haben gesundheitliche Einschränkungen. In einer Stadt wie Innsbruck, die demografisch altert, könnte sich dieser Trend langfristig negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Weniger offene Stellen, sinkende Chancen

Ein weiteres Problem für Arbeitsuchende in Innsbruck: die Zahl der offenen Stellen ist rückläufig. Landesweit wurden mit Stichtag 30. April nur noch 6.865 sofort verfügbare Stellen gemeldet – ein Minus von 1,2 %. Besonders im Einzelhandel und der Gastronomie gibt es deutlich weniger Jobangebote als im Vorjahr.

Landesweit wurden mit Stichtag 30. April nur noch 6.865 sofort verfügbare Stellen gemeldet – ein Minus von 1,2 %.  | Foto: stock.adobe.com/Zerbor
  • Landesweit wurden mit Stichtag 30. April nur noch 6.865 sofort verfügbare Stellen gemeldet – ein Minus von 1,2 %.
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Knapp 41 % der arbeitslos gemeldeten Personen verfügen lediglich über einen Pflichtschulabschluss. Ihre Arbeitslosenquote liegt bei 11,9 %, während Akademiker*innen bei nur 1,9 % liegen. Das AMS Tirol setzt deshalb verstärkt auf Schulungsmaßnahmen: Rund 2.533 Personen nehmen derzeit an Qualifizierungen teil – ein Plus von 8,9 % im Vergleich zum Vorjahr.

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