Gastronomie
"Kalte Sophie" als kleine Spaßbremse

Die "kalte Sophie" wollte an diesem "Freundentag" nicht mitspielen. | Foto: Privat
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INNSBRUCK. Wieder-Eröffnungen, Neu-Eröffnungen, neue Öffnungszeiten. Die Gastronomie konnte den ersten wichtigen Schritt nach der Corona-Krise setzen. Nur die "kalte Sophie" wollte nicht mitspielen. Die städtischen Almen haben ebenfalls wieder geöffnet, die Fronebenalm ab 21.5. und die Arzler Alm ab Juni.

Gastrobesuch mit Hinweis auf die Schutzvorschriften, wie hier bei der Bar Centrale. | Foto: Privat
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Offene Türen

Endlich wieder einen Kaffee, ein Bier oder einen Spritzer in seinem Stammlokal bestellen. Die heimische Gastronomie atmet nach der kompletten Sperre erstmals auf, wohl wissend, dass "das Aufsperren alleine keine Lösung" ist. Auch in der Landeshauptstadt haben zahlreiche Gastronomen mit viel Freude und noch mehr Motivation ihre Türen für die Gäste wieder geöffnet. Aber auch Neu-Eröffnungen gab es an diesem Tag, wie beispielsweise das Culinarium in der Pfarrgasse. Christian und Alica kredenzen hier unter anderem Weinspezialitäten. Hausherr Burkhard Pederiva führt bereits den Stiftskeller und das Bierstindl. Einige Meter weiter ist das legendäre Filou in der Stiftgasse unter einer neuen Führung. Der bekannte Treffpunkt der Nachtszene öffnet aufgrund der Vorschriften jetzt bereits von Dienstag bis Samstag um 14 Uhr, bekanntlich ist für die Gastronomie um 23 Uhr Sperrstunde. Die Bewirtung der Gäste ist für die heimische Gastronomie durchaus erfreulich, nur die "nass-kalte Sophie" mit einstelligen Temperaturen sorgte für ein wenig Unmut.

Alica, Burkhard und Christian bieten im Culinarium eine große Weinvielfalt. | Foto: Privat
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Unterstützung

„Durch die Gestattung einer kostenlosen Flächenerweiterung der Gastgärten sowie den Verzicht auf Mietzins möchten wir die lokalen Gastronomiebetriebe unterstützen“, erklärt Bürgermeister Georg Willi und appelliert auch an die Bürger, die Gasthäuser ab sofort wieder zu besuchen. „Restaurants, Gastgärten und Cafés sind für die Bevölkerung ein Stück Lebensgefühl und tragen darüber hinaus auch zu einer florierenden Wirtschaft bei. Neben dem regionalen Einkauf gilt es nun auch die örtliche Gastronomie mit einem Besuch nach der Krise wieder zu stärken“, betont die für Wirtschaft zuständige Stadträtin Christine Oppitz-Plörer. Die städtischen Maßnahmen sind für das Überleben der Innsbrucker Gastronomie wichtig.

Almen-Öffnung

„Die Gastronomie ist von der Corona-Krise besonders betroffen, langfristig auch durch das Ausbleiben der Touristinnen und Touristen. Aufgrund der zweimonatigen Betriebsschließungen verzeichnen die Wirtinnen und Wirte enorme Umsatzeinbußen. Die Bevölkerung wird durch die Covid-19-Pandemie aber überwiegend den Sommer in der Heimat verbringen, dies kommt natürlich auch den Gastronominnen und Gastronomen in der Stadt und auf den Almen zu Gute“, weiß der für Tourismus und die städtischen Almen verantwortliche Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.
Öffnungszeiten der Almen
Höttinger Alm: täglich bis Mitte November
Umbrüggler Alm: täglich außer Montag
Bodenstein Alm: täglich außer Mittwoch
Froneben Alm: ab 21. Mai, Montag Ruhetag, ab Juni täglich geöffnet
Mösl Alm: täglich
Arzler Alm: ab Juni

Verordnung

Die Öffnung der Gastronomiebetriebe erfolgt unter gewissen Auflagen, die es zu beachten gilt. Lokale und Gasthäuser dürfen vorläufig von 6.00 bis 23.00 Uhr aufgesperrt werden. Maximal vier Erwachsene mit ihren zugehörigen Kindern oder Besuchergruppen aus dem gemeinsamen Haushalt dürfen zusammen an einem Tisch sitzen. Zu allen anderen Gästen muss ein Mindestabstand von einem Meter gewährleistet sein. Der Schankbetrieb an der Theke ist zudem untersagt. In geschlossenen Räumen müssen die Gäste vom Personal zum Tisch geführt werden. Beschäftigte müssen bei Kundenkontakt einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen, die Gäste am Tisch nicht. Der MNS ist daher von Gästen beim erstmaligen Betreten des Lokals bis zum Einfinden am Tisch zu tragen, sofern es sich um geschlossene Räume handelt. Es gibt außerdem keine freie Sitzplatzwahl, daher werden Reservierungen empfohlen, um eine bessere Steuerung zu ermöglichen. Gruppenreservierungen für mehrere Tische sind vorerst nicht erlaubt. Salz- und Pfefferstreuer sowie Brotkorb stehen nicht mehr am Tisch und müssen angefordert werden. Vorbestellte Speisen und Getränke für eine Selbstabholung dürfen nicht vor Ort konsumiert werden.

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