Rekordvergabe an Wohnraum

Wohnungen Innsbruck | Foto: Foto: NHT, Fiba, Kretzschmar

StR Pokorny-Reitter berichtet von über 900 neuen Mietwohnungen.

So viele Wohnungen wie noch nie in diesem Jahrzehnt wurden im Jahr 2009 vergeben. Großprojekte wie das O-Dorf 3 wird es aber in nächster Zeit keine mehr geben. So wird der Wohnungsmarkt in der Landeshauptstadt weiterhin angespannt bleiben.

Im Jahre 2009 wurden von der Stadt Innsbruck über 900 Wohnungen (davon 400 Neubauwohnungen) an MieterInnen neu vergeben. So viele wie noch nie in diesem Jahrzehnt. Auch im ersten Halbjahr 2010 konnten bereits wieder 480 Wohnungen (davon 255 Neubauwohnungen) vergeben werden. Das ist sicherlich auch ein Erfolg unseres ständigen Drängens auf neue, leistbare Wohnungen in Innsbruck“, berichtet Marie-Luise Pokorny-Reitter.

Weiterhin enorme Nachfrage
Trotzdem sinkt die Zahl der Anträge auf gemeinnützige Miet- und Eigentumswohnungen bei der Stadt Innsbruck nicht wirklich. „Der enorme Druck und die übertrieben hohen Preise am privaten Innsbrucker Wohnungsmarkt führen weiterhin zu einer enormen Nachfrage und zu vielen Ansuchen um städtische Wohnungen. Stand Anfang August warten in Innsbruck immer noch mehr als 2800 Familien und Einzelpersonen auf eine gemeinnützige und leistbare Miet- bzw. Eigentumswohnung“, so die Innsbrucker Wohnungsstadträtin.

Großer Andrang auf Innsbruck
„Innsbruck ist eine wachsende Stadt. Die Einwohnerzahl ist seit 2001 von 113.000 auf 119.000 angestiegen. Nach wie vor ziehen viele Menschen nach Innsbruck. Auch vom Speckgürtel wollen wieder viele Menschen zurück in die Stadt. Das stellt uns vor große Herausforderungen“, so Marie-Luise Pokorny-Reitter.

Vorerst kein größeres Projekt mehr
„Nach dem neuen Olympischen Dorf 3 ist leider kein großes Wohnbauprojekt in Innsbruck in Sicht. Das trägt nicht zur Entspannung am Wohnungsmarkt bei. So liegt das Campagnereiter-Areal mit 27.000 Quadratmetern seit Jahren brach, statt es für den Wohnbau zu nutzen“, bemängelt die Wohnbaustadträtin.
Aber auch bei den bestehenden gemeinnützigen Wohnungen treten Probleme auf. „Wir bekommen immer mehr Vier-Zimmer-Wohnungen zur Nachbesiedlung, deren Mietpreise bei 800 bis 1000 Euro liegen. Diese Mietpreise sind für viele Menschen nicht mehr leistbar“, so Marie-Luise Pokorny-Reitter. Sie fordert in diesem Zusammenhang vom Land Tirol und von der Wohnbauförderung neue Einsparpotentiale und neue Finanzierungsmodelle für ältere Wohnungen.

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