"Lawine Tirol"-App
Sicherheit im alpinen Gelände seit zehn Jahren

Eine der erfolgreichsten Tiroler Apps für Wintersportler:innen wird 10 Jahre jung (v. l.): Patrick Pixner, CEO duftner.digital, Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Verena Illmer, TIROLER Versicherung, und Harald Riedl, Leiter Lawinenkommissionen. | Foto: © duftner.digital/Die Fotografen
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  • Eine der erfolgreichsten Tiroler Apps für Wintersportler:innen wird 10 Jahre jung (v. l.): Patrick Pixner, CEO duftner.digital, Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Verena Illmer, TIROLER Versicherung, und Harald Riedl, Leiter Lawinenkommissionen.
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Vor zehn Jahren ist die "Lawine Tirol"-App der Firma duftner.digital in Betrieb gegangen. In Zusammenarbeit mit der Lawinenkommission wird täglich ein Lagebericht mit punktgenauen regionalen Infos zu Temperatur, Schneelage und Wind für Tirol, Südtirol und das Trentino erstellt. Mit 130.000 Downloads gehört die App zu den erfolgreichsten Tirols. 

INNSBRUCK. Die Horrormeldungen von Lawinenabgängen auf Skipisten und mehreren tödlichen Skiunfällen prägten den Beginn des Bergsportjahres. Mit dem Neuschnee in den vergangenen Wochen ist zumindest die Gefahr von Felsen, Bäumen und Mulden, die abseits der weißen Schneebänder lauern, geringer geworden. Dafür steigt auch die Gefahr von Lawinen-Unfällen im freien Gelände wieder an. "Nach wie vor sind auf Tirols Bergen völlig unvorbereitete Menschen unterwegs. Lawinenwarnstufen bieten eine Orientierung. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, setzt sich mit den äußerlichen Bedingungen wie Temperatur, Schneelage und Wind auseinander. Genau diese Informationen bietet die ‚Lawine Tirol‘-App", erklärt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und gratuliert den Beteiligten zum Jubiläum. 

Klein, stabil und mit großem Display ausgestattet: So sahen die ersten Siemens CX65-Handys aus, die die Tiroler Lawinenkommissare in den 2000ern zur raschen Gefahren-Einschätzung nutzten. Heute hat die „Lawine Tirol“-App rund 130.000 Downloads | Foto: © duftner.digital/Die Fotografen
  • Klein, stabil und mit großem Display ausgestattet: So sahen die ersten Siemens CX65-Handys aus, die die Tiroler Lawinenkommissare in den 2000ern zur raschen Gefahren-Einschätzung nutzten. Heute hat die „Lawine Tirol“-App rund 130.000 Downloads
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Erfolgsmodell seit zehn Jahren

130.000 BersportlerInnen nutzen die App, die mit einem täglichen Lagebericht und Daten von rund 200 Wetterstationen in Tirol. Südtirol und dem Trention aufwartet. Begonnen hat die digitale Arbeit des Lawinenwarndienst bereits vor 18 Jahren. In Zeiten vor Apps wurden die Daten noch mittels Siemens CX65-Handys in eine Software gespielt. Seit damals hat sich einiges getan. Das Feedback der Anfangs 1.800 Nutzer der Lawinenwarnkommission war derart positiv, dass man 2013 erstmals die allgemein zugängliche "Lawine Tirol"-App auf den Markt brachte. "Mich freut vor allem die Awareness, die wir unter den Nutzern generieren. Durchschnittlich wird die App bei einem Besuch nämlich zweieinhalb Minuten genutzt, das bedeutet, dass sich die Nutzer mehr als nur den Lawinenlagebericht ansehen. Bei einer Umfrage haben wir außerdem erhoben, dass 93 % der Nutzer vor ihrer Tour noch einmal die App öffnen und sich die aktuellsten Informationen holen. In dieser Saison rechnen wir mit fünf Millionen Aufrufen", erklärt Patrick Pixner, CEO des Innsbrucker Digitalunternehmens duftner.digital. 

Wer in den Bergen aktiv ist, plant mit dem Lagebericht in der „Lawine Tirol“-App am Vortag die Tour. In der App gibt es auch Tools wie Kompass oder Höhenmesser. | Foto: ©Tiroler Versicherung/Simon Rainer
  • Wer in den Bergen aktiv ist, plant mit dem Lagebericht in der „Lawine Tirol“-App am Vortag die Tour. In der App gibt es auch Tools wie Kompass oder Höhenmesser.
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Umfangreiches Informationstool

Die weitreichenden Vorzüge der "Lawine Tirol"-App bringt Harald Riedl, Leiter der Lawinenkommission Tirol auf den Punkt: "Gefahrenstufen sind zwar das erste das sich die Nutzer ansehen, aber bestimmt nicht das Letzte. Die App ist auch eine Schulungsapp, die das ganze Wissen der Lawinenwarnkommission enthält. Neben harmonisierten Begriffserklärungen, kann man mit der App auch Übungen, beispielsweise zu Orientierung oder der Hangneigung machen." Auch wenn die App vorrangig von Personen genutzt wird, die im freien Gelände unterwegs sind, ist sie auch für PistenfahrerInnen und jene, die ohne Skier in der Natur unterwegs sind, interessant. Das zeigt auch die Tatsache, dass die App zu 50 Prozent auch zur Einholung der aktuellen Daten von Wetterstationen genutzt wird. Als Partner setzt auch die TIROLER VERSICHERUNG bei ihren Lawinencamps auf die "Lawine Tirol"-App. 

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„Lawine Tirol“ App gratis Download:

Apple-User: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.m_pulso.android.lawine&hl=de_AT&gl=US

Android-User: https://apps.apple.com/at/app/lawine-tirol/id776081927

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