Illegale Absprachen

Techem kam straffrei davon, andere Unternehmen nicht

Seit 2019 ermittelt die Bundeswettbewerbsbehörde gegen mehrere Unternehmen im Submetering, wegen Verstößen gegen das Kartellrecht. Gegen die Innsbrucker Firma techem wurde bereits im vergangenen Jahr ein Antrag auf Verhängung einer Geldbuße verhängt. Sie kooperierte und kam straffrei davon, andere müssen Millionen zahlen. 

INNSBRUCK. Bereits im Juli 2019 kam es mehr bei mehreren Firmen der Submeterin-Branche zu Hausdurchsuchungen. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) verdächtige mehrere Firmen der kartellrechtswidrigen Verhaltensweise. Das Submetering umfasst die individuelle Erfassung und Abrechnung von Heiz-, Warmwasser- sowie Kaltwasserkosten in privaten und gewerblichen Gebäuden. Auch die Überlassung der Heizkostenverteiler sowie der Wasserzähler umfasst diesen Bereich. Unter anderem gegen die Innsbrucker Firma Techem wurde von der BWB ermittelt und in weiterer Folge ein Antrag auf Verhängung einer Geldbuße gestellt. Die Techem Messtechnik GmbH mit Sitz in Wilten stellte als erstes Unternehmen einen Kronzeugenantrag und kooperierte in weiterer Folge umfassend. Für die Kooperation wurde im Juli des Vorjahres daher keine Geldbuße verhängt, sondern lediglich eine Feststellung der Zuwiderhandlung beim Kartellgericht beantragt. Andere Firmen hatten weniger Glück. Für ebenfalls umfassende Kooperation wurde gegen die ista Österreich GmbH eine geminderte Geldstrafe von 2,2 Millionen Euro verhängt. Wie die Bundeswettbewerbsbehörde informiert, wurden am Dienstag, dem 14.3.2023 ein weiterer Antrag auf Verhängung einer Geldbuße gegen zwei Unternehmen gestellt, für diese dürfte es nun empfindliche Strafen geben. 

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