Konkursverfahren eröffnet
Traditionsunternehmen schließt seine Pforten

- Über das Vermögen des Innsbrucker Traditionsunternehmens Handschuh Bär wurde ein Konkursverfahren eröffnet.
- Foto: Schiechtl
- hochgeladen von Manfred Schiechtl
Mit Handschuh Bär ist ein Innsbrucker Traditionsunternehmen insolvent, das in der Tiroler Landeshauptstadt nahezu jeder kennt. Das Konkursverfahren wurde jetzt am Landesgericht eröffnet.
INNSBRUCK. Wenn eine Adresse in Innsbruck für Handschuhe steht, dann ist es die Maria Theresien Straße 34. Dort wurden bereits Handwärmer verkauft, als Österreich noch einen Kaiser hatte. Um die Jahrhundertwende, wenige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg, wurden erstmals in der Maria Theresien Straße 34 Handschuhe verkauft. Handschuhgeschäfte gab es damals übrigens in Innsbruck sehr viele, waren doch die Winter vor über 100 Jahren noch weitaus kälter als heute. Minus 20, manchmal an die minus 30 Grad waren gang und gäbe. Bestes Handschuhwetter. 1963 änderte sich dann an dieser Adresse nur der Name. Vor 61 Jahren hieß das Fachgeschäft erstmals Bär. Und diese Tradition geht nun zu Ende.
"Bis Jänner 2025 ist das Fachgeschäft noch geöffnet", erzählt Eigentümer Martin Thomas Hilber. Ob es nach dem Konkurs von Handschuh Bär an dieser Adresse ein Comeback geben könnte, kann er derzeit nicht sagen. Prinzipiell vorstellbar ist es für ihn jedoch. "Wir sind auf Investorensuche. Oder nach einem Nachfolger, der das Geschäft weiterführt."
Grund für die Insolvenz ist der Antrag eines öffentlichen Gläubigers (Krankenkasse oder Finanzamt). Weitere Gläubigerforderungen können über den KSV 1870 bis 1. Jänner 2025 eingebracht werden. Über die genauen Gründe der Insolvenz liegen derzeit noch keine geprüften Informationen vor. Der zum Insolvenzverwalter bestimmte Rechtsanwalt Dr. Christian Girardi muss sich zuerst einen Überblick verschaffen. Deshalb lassen sich über die Höhe der aushaftenden Verbindlichkeiten aktuell von Seiten des KSV 1870 bzw. dem Insolvenzverwalter auch noch keine seriösen Angaben machen. Betroffen sind laut Schuldnerangaben jedenfalls vier teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter.
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