Zahntechniker: Charmeoffensive
(gstr). Pro Jahr werden in Österreich über eine Million Zähne gezogen. Wird der fehlende Zahn nicht ersetzt, kann dies zu schwerwiegenden Folgen für den gesamten Organismus führen. Um diese Lücken zu schließen, kommt eines der rund 700 österreichischen bzw. 69 Tiroler Zahntechnikerlabore ins Spiel. „Wir möchten das Tätigkeitsfeld des Zahntechnikers für die Bevölkerung greifbar machen. Denn im Alltag gab es bisher zu selten einen direkten Kontakt zwischen Patient und Zahntechnikermeister", freut sich der Bundesinnungsmeister der Zahntechniker, Richard Koffu.
Das war im Grunde schon immer so, nur wusste keiner davon. Jetzt wurde eine gesetzliche Grundlage dafür geschaffen. Um die Sicherheit der österreichischen Wertarbeit zu erhalten, kann eine persönliche Konformitätserklärung (Zertifikat) verlangt werden. So weiß jeder Patient genau, mit welchen Materialien und von welchem Labor der Zahnersatz (in Teilen) hergestellt wurde.
Zudem warnt die Branche vor Billigprodukten aus den osteuropäischen Staaten. "In jedem Land sind die gesetzlichen Gegebenheiten andere. Beispielsweise müssen Zahntechniker in Ungarn keine Meisterprüfung absolvieren", informiert Tirols Landesinnungsmeister-Stellvertreter Markus Gapp.
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