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Rauchen mittels Hypnose einfach wegzaubern? - Das wäre schön ...

Die Raucherentwöhnung mit Hypnose macht dann Sinn, wenn der Raucher hochmotiviert ist und den Willen hat, mit dem Rauchen aufzuhören, so Bianka Gschnell. | Foto: pixabay / Myriams-Fotos - Symbolfoto
  • Die Raucherentwöhnung mit Hypnose macht dann Sinn, wenn der Raucher hochmotiviert ist und den Willen hat, mit dem Rauchen aufzuhören, so Bianka Gschnell.
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  • hochgeladen von Sabine Knienieder

Die Raucherentwöhnung mit Hypnose macht dann Sinn, wenn der Raucher hochmotiviert ist und den Willen hat, mit dem Rauchen aufzuhören, das weiß die Expertin Bianka Gschnell.
„Rauchen tötet“, „Rauchen fördert Krebs“, „Rauchen schädigt Ihre Kinder“, diese und ähnliche Schlagworte sollen Raucherinnen und Raucher abschrecken, je wieder zur gewohnten Zigarette zu greifen. „Dass Rauchen die Gesundheit schädigt, ist Rauchern bewusst“, sagt Bianka Gschnell.

Drei unterschiedliche Gruppen von Rauchern

Die Gesundheitspsychologin und Hypnotherapeutin erkennt aber auch, dass es drei unterschiedliche Gruppen von Rauchern gibt. Die erste, die trotz des Wissens um das Risiko weiter raucht und „sogar trotz der zugegebenen Gefahren einen seltsamen Nervenkitzel verspürt“. Die zweite Gruppe schafft es alleine aufzuhören. „Die dritte Gruppe besteht aus Rauchern, die aufhören wollen, jedoch ohne Unterstützung es nicht schaffen“, sagt die Psychologin. Diese Menschen seien hochmotiviert und könnten mit Hypnose sehr gute Erfolge erzielen.

Hypnose zur Raucherentwöhnung

„Durch Showhypnosen entsteht ein völlig falsches Bild von der Kraft der Hypnose“, betont Gschnell. „Man würde willenlos und sich völlig ausliefern.“ Dass dem gewiss nicht so ist, beschreibt Gschnell mit den verschiedenen Phasen dieser Ultrakurzzeittherapie. In nur drei bis vier Stunden wird am Aufhören gearbeitet.

Entwöhnung in drei Phasen

Die Entwöhnung läuft in verschiedenen Phasen ab:

  1. Die Vorbereitung: Im Vorfeld wird abgeklärt, ob die Raucherin oder der Raucher hypnosetauglich ist. Wenn andere schwerwiegende Probleme vorliegen, wie etwa Alkohol oder schwere Lebenskrisen, funktioniert die Konzentration nur auf die Raucherentwöhnung nicht. „Wichtig ist auch die Frage nach der Selbstmotivation“, sagt Gschnell. Diese Vorbereitung findet in einem telefonischen Infogespräch statt. Danach wird ein Fragebogen ausgefüllt und ein Termin vereinbart.
  2. Der Termin: Beim Treffen mit ihren Klienten klärt die Psychologin eventuelle Ängste und Vorurteile über Hypnose ab und arbeitet intensiv mit den Raucherinnen und Rauchern. „Dabei werden verschiedene Techniken angewandt, wie etwa die kognitive Verhaltenstherapie, Coaching und NLP“, klärt Gschnell auf. Damit wird zuerst in der Bewusstseinsebene gearbeitet und erst in den letzten dreißig Minuten kommt die Hypnose.
  3. Die Nachbetreuung: Auch nach dem Treffen mit der Gesundheitspsychologin werden die Klienten je nach Bedarf telefonisch begleitet. „Die Rückfallprophylaxe dauert circa 14 Tage und beinhaltet Übungen, eine CD und auch Selbsthypnose, die der Klient selbständig durchführt“, informiert die Expertin.

„Das wirklich Positive an dieser Therapie ist, dass man keine Ersatzbefriedigungen braucht“, betont Gschnell. Auch die Gewichtszunahme ist nur am Beginn in geringem Ausmaß gegeben, „weil sich der Stoffwechsel verändert“. Durch die Entgiftung wird man fitter und hat auch mehr Freude an der Bewegung.

Factbox

Irregeleitete Entspannung: Der Wunsch nach Entspannung ist ein häufiger Grund für das Rauchen. Nikotin scheint zu Beginn eine beruhigende Wirkung zu haben. Dies kommt zum Teil durch das Kohlenmonoxyd, das dem Organismus Sauerstoff entzieht und keine echte Entspannung, sondern eine Art Lethargie hervorruft.
Ultrakurzzeittherapie: in nur drei bis vier Stunden wird an der Raucherentwöhnung gearbeitet, das ist auch in finanzieller Hinsicht für Klienten gut leistbar.
Kognitive Verhaltenstherapie: Sie geht davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren.
NLP: Das Neuro-Linguistische Programmieren (kurz NLP) ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychischer Abläufe im Menschen.
Rückfallprophylaxe: Gesamtheit aller Maßnahmen, die dazu dienen, den Rückfall durch Risikofaktoren, Krankheiten oder Unfälle zu verhindern.
Bianka Gschnell: Klinische- und Gesundheitspsychologin, Zertifizierte Hypnotherapeutin, Informationen unter www.praxis-gschnell.at

Bianka Gschnell
Bianka Gschnell, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Zertifizierte Hypnotherapeutin (Foto: Bianka Gschnell)

Die Hypnotherapeutin Bianka Gschnell holt in ihrer Arbeit Bewusstsein und Unterbewusstsein an Bord.

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