Buchpräsentation „Sterbebilder in Tirol“
Sterbebilder, auch als Totenzettel oder Totenbilder bezeichnet, kommen ausschließlich bei katholischen Christen – bzw. dort wo Katholiken die Bevölkerungsmehrheit stellen – vor. Diese Bilder sind kleine, in der Regel hochrechteckige Andachtsgraphiken, die zwei- oder vierseitig bedruckt und zirka 8 x 12 cm groß sind. Charakteristisch ist für das Sterbebild der schwarze Trauerrand, der allerdings in der Zeit der ersten Ausformung
und heute nicht mehr vorhanden ist.
In gut 200 Jahren, in denen es Sterbebilder in Tirol gibt, hat sich deren Gestaltung und Funktion sehr stark verändert. Nachdem sie vor rund 50 Jahren fast von der Bildfläche verschwunden sind, erleben sie heute ein ungeahntes Revival.
Dr. Hansjörg Bader hat das „Phänomen Sterbebild“ von allen Seiten durchleutet, dokumentiert und mit diesem Buch ein bisher einzigartiges Standardwerk geschaffen.
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