Maria-Ducia-Forschungspreis - jetzt einreichen

TIROL. Der Maria-Ducia-Forschungspreis wird für Arbeiten im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung vergeben. Er ist mit 1.500 Euro dotiert und wurde von der SPÖ-Tirol gestiftet.

Unterstützung von NachwuchswissenschaftlerInnen

Mit dem Maria-Ducia-Forschungspreis sollen Nachwuchswissenschaftlerinnen motiviert und bei der Fertigstellung ihrer Arbeit unterstützt werden. Der Preis wurde von Alexandra Weiss vom Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck initiiert. Gefördert werden Konzepte für Diplomarbeiten, Master-Arbeiten, Dissertationen oder Phd-Arbeiten, die sich mit feministischen, frauenspezifischen Themen beschäftigen. Einerseits sollen mit dem Preis junge WissenschaftlerInnen motiviert werden, ihre Arbeiten in diesem Bereich fertig zu stellen. Andererseits soll die kritische Geschlechterforschung und deren Themen einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden.

Frauen sind in der Forschung unterrepräsentativ

Frauen sind heute besser ausgebildet denn je, stoßen aber an ihre Grenzen, sie verdienen weniger als ihr männlichen Kollegen, sie sind weniger häufig in Führungspositionen.
Die Wissensbilanz 2015 der Uni Innsbruck zeigt, dass der Nteil der neuen Professorinnen bei nur 13,6 Prozent lag. von den 243 aktiven Professoren waren nur 45 Frauen. Von 22 Lehrbefugnissen gingen nur 6 an Frauen.

Maria Ducia

Maria Ducia war Vorsitzende der sozialdemokratischen Frauen Tirols und erste Frau im Tiroler Landtag. Sie lebte von 1875 bis 1959. Sie setze sich für die "Befreiung der Frau und gegen die klerikale Bevormundung ein. Sie war ein wichtiger Faktor in der sozialdemokratischen Frauenbewegung und forderte das Frauenwahlrecht. Sie setzte sich ein Leben lang gegen die Diskriminierung von Frauen ein. Bildung war der Mutter von sechs Kindern stets ein zentrales Anliegen: „Der Mensch lernt nie aus“, sagte sie.

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