Polizeizentrum und Rapoldipark: Viel Geld für mehr Sicherheit
Die Pläne für das Sicherheitszentrum liegen nun vor. Aber auch im Rapoldipark wird kräftig investiert.
80 Millionen Euro lässt sich der Bund das neue Sicherheitszentrum in Innsbruck kosten. Vergangenen Freitag wurden im Beisein von Innenminister Herbert Kickl die Pläne für das neue Polizeihauptquartier präsentiert. Der Siegerentwurf aus dem zweistufigen Architekturwettbewerb stammt von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ZT GmbH/HD Architekten Ziviltechniker GmbH. Dabei setzte sich die ARGE in dem EU-weit ausgeschriebenen Verfahren gegen 27 weitere Einreichungen durch.
Alles an einen Standort
Das neue Sicherheitszentrum bündelt künftig auf rund 22.500 Quadratmetern Nutzfläche sämtliche Einheiten der Landespolizeidirektion Tirol, das Stadtpolizeikommando Innsbruck, das Einsatzkommando Cobra mit der Direktion für Sondereinheiten – West, das Polizeianhaltezentrum sowie ein hochmodernes Einsatztrainingszentrum in der Kaiserjägerstraße. LH Günther Platter betonte: "Das Projekt ist ein Meilenstein für die Exekutive in Tirol." Auch Bgm. Christine Oppitz-Plörer sieht in dem Bauvorhaben eine "Win-win-Situation für alle". Mit einem Baubeginn ist allerdings erst in etwa einem Jahr zu rechnen.
Neues Konzept für Stadtpark
Abseits dieser Mega-Investition soll auch im Rapoldipark intensiv an der Erhöhung der Sicherheit gearbeitet werden. Stadtpolizeikommando, Stadt Innsbruck und IKB präsentierten daher vergangene Woche ein umfangreiches Maßnahmenpaket für den Stadtpark Rapoldi. Wesentlicher Bestandteil ist dabei ein neues Beleuchtungskonzept. Die bestehende Beleuchtung entlang der Geh- und Radwege wird durch neue LED-Leuchten mit spezieller Optik und "Lumi-Motion-Funktion" (= dynamisches Lichtband) umgerüstet. Zusätzlich wird eine Sicherheitsbeleuchtung installiert. Mithilfe dieser können große Parkbereiche ausgeleuchtet werden. Diese Sicherheitsbeleuchtung kann von der Leitstelle der Polizei und der Inspektion Pradl mittels Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden. Bei einer Vor-Ort-Begehung mit der Polizei wurden zudem die notwendigen Standorte für eine Videoüberwachung definiert.
Über 60 neue Kameras
Insgesamt sollen über 60 Kameras im Park installiert werden. Diese werden zum Teil auch per Fernbedienung schwenkbar sein. "Im Zuge von mehreren Sicherheitsforen wurden die Problemfelder rund um den Rapoldipark gemeinsam mit den Sicherheitspartnern, aber auch den Anrainern, erörtert", betont Stadtpolizeichef Martin Kirchler. Diese Foren sind Teil der Initiative "GEMEINSAM.SICHER", welche das Innenministerium 2017 ins Leben gerufen hat. "Es geht darum, den Park denjenigen zurückzugeben, für die er gemacht ist – die Familien", betont Bgm. Christine Oppitz-Plörer die Zielsetzung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.