"Super Suppenprojekt" für den guten Zweck

INNSBRUCK. Bei Sonnenschein und Eiseskälte fanden sich am Mittwoch VertreterInnen der Politik und andere Interessenten vor dem Stadtturm zusammen. Anlass des Treffens: Das jährliche Fastensuppenessen. Heuer wieder mit dabei ein Tiroler Bischof. Hermann Glettler teilte nicht nur Suppe aus, sondern auch versöhnende Worte: "Das ist ein super Suppenprojekt", meinte er, "wir müssen uns auf das Verbindende konzentrieren, denn Solidarität macht keinen Halt vor Grenzen."

Besuch aus Kolumbien beim Fastensuppenessen
Mit dabei war auch die Projektpartnerin aus Kolumbien, Ana María Berrío Ramírez.
Sie kam im Jahr 2000 zum Team der Corporación Vamos Mujer als Beraterin und Begleiterin für gemeinschaftliche landwirtschaftliche Produktion, die von Gruppen von ländlichen Frauen im Rahmen des Programms "Ökofeminismus und nachhaltige Entwicklung" durchgeführt wurden.
Die Partnerorganisation der Aktion Familienfasttag „Vamos mujer“, auf Deutsch „Frauen macht euch auf“, setzt sich für eine Veränderung des gesellschaftlichen Bildes von Frauen ein, für eine Stärkung des Selbstwertgefühls und der Selbstorganisation von Frauen. Damit bringt sie eine weibliche Perspektive in den aktuellen Friedensprozess ein, denn „ohne Frauenrechte kein Frieden“.

Gemeinsam für eine Zukunft ohne Gewalt

Die Aktion Familienfasttag, die 2018 ihr 60-jähriges Bestehen feiert, steht heuer unter dem Motto „Gemeinsam für eine Zukunft ohne Gewalt.“ In den Fokus der Aufmerksamkeit wird heuer die Arbeit der Projektpartnerorganisation „Vamos mujer“ in Kolumbien gestellt. Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf eine Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und politische wie ökonomische Teilhabe.