Forderungen anlässlich der Frauenreferentinnenkonferenz in Linz

v.l.: LRin Martina Berthold (Salzburg), LHStvin Beate Prettner (Kärnten), LRin Birgit Gerstorfer (OÖ), LRin Katharina Wiesflecker (Vorarlberg), LRin Christine Baur (Tirol) und LRin Ursula Lackner (Steiermark) präsentieren die Forderungen der Außerordentlichen Landesfrauenreferentinnenkonferenz an den Bund. | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
  • v.l.: LRin Martina Berthold (Salzburg), LHStvin Beate Prettner (Kärnten), LRin Birgit Gerstorfer (OÖ), LRin Katharina Wiesflecker (Vorarlberg), LRin Christine Baur (Tirol) und LRin Ursula Lackner (Steiermark) präsentieren die Forderungen der Außerordentlichen Landesfrauenreferentinnenkonferenz an den Bund.
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TIROL. Der 8. März ist Weltfrauentag. Anlässlich dieses Tages fand am 6. März eine Außerordentliche Frauenreferentinnenkonferenz in Linz statt.

Frauenquoten in Leitungspositionen

Bei der Außerordentliche Frauenreferentinnenkonferenz war das Thema Gleichstellung vorrangig. Daneben wurden Forderungen der Frauenlandesrätinnen der Bundesländer an die Bundesregierung beschlossen. Ein wichtiger Punkt war der Frauenanteil in Leitungsfunktionen in der Privatwirtschaft. „Trotz punktueller Bemühungen sind Frauen in Führungsetagen und Aufsichtsräten immer noch unterrepräsentiert", so LRin Christine Baur. In einer Arbeitsgruppe soll ein Konzept für gesetzliche Maßnahmen für eine verbindliche Frauenquote von 40 Prozent erstellt werden. Dieses Konzept soll den gesetzlichen Rahmen für die Umsetzung beinhalten.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Bei der Konferenz wurde die Notwendigkeit besprochen, dass es einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung geben muss. Dadurch würde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichergestellt werden. Aktuell liege die Betreuung der drei bis sechsjährigen bei 93 Prozent. Eine Unterversorgung besteht im Bereich der unter Dreijährigen vor allem im ländlichen Raum, so Christine Baur. Hier soll das Angebot ausgebaut werden. Auch im Bereich der Schulkinder ist eine Erweiterung des Angebots geplant.

Auflösen der Einkommensschere

In Österreich gibt es immer noch geschlechterspezifische Lohnunterschiede. Um diese Einkommensschere zu begrenzen würde einerseits ein kollektivvertraglich und nötigenfalls gesetzlich festgelegter Mindestlohn von 1.500 Euro brutto helfen. Andererseits würde eine größere Einkommenstransparenz im Gleichbehandlungsgesetz diese Gehaltsunterschiede auflösen, so eine weitere Forderung der Frauenlandesrätinnen.

Weltfrauentag für mehr Gleichstellung

Gerade am Weltfrauentag wird aufgezeigt, dass die Anliegen der Frauen weltweit gleich sind und immer noch nicht zufriedenstellend umgesetzt wurden. Genau aus diesem Grund braucht es den Weltfrauentag und die gemeinsame Anstrengung, etwas zu verändern, so Christine Baur: „Ich lade zum Weltfrauentag alle ein – Frauen wie Männer – sich gemeinsam für die Gleichstellung und Solidarität in unserer Gesellschaft zu engagieren. Denn: Gemeinsam sind wir stark und haben eine gewichtige Stimme.“

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