Kunst kennt keine Grenzen
Kreatives Ferienprogramm für Kinder rechts und links der Salzach
Am Wochenende präsentierten die jungen Teilnehmer der ersten länderübergreifenen Sommerakademie die beeindruckenden Früchte ihrer Kreativität. Die Rottmayr-Akademie soll zukünftig als Ferienzeit-Fixpunkt etabliert werden.
OBERNDORF/LAUFEN (mm).
„Sommerakademien für Erwachsene gibt es viele. Wir wollen Kindern den Zugang zu Kunst und Kreativität ermöglichen und nebei noch Deutschland und Österreich miteinander verbinden“, sagt Thomas Stadler, Künstler und Hauptorganisator der Rottmayr-Akademie. Gemeinsam mit dem Kunstverein „Kreisverkehr“ in Oberndorf und Unterstützung von Grafikerin Rita Dick, die auf der deutschen Salzachseite aktiv ist, wurde in diesem Jahr erstmalig ein gemeinsames künstlerisches Ferienprogramm der Gemeinden Oberndorf und Laufen initiiert. Während einer Woche konnten insgesamt 37 junge Menschen in vier verschiedenen Workshops ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Theater, Farben, Steine und Ton
Beim Theaterprojekt „Farbenspiel“ entwickelten die 8- bis 10-Jährigen unter Stadlers Leitung ein Theaterstück, entwarfen Kostüme und Bühnenbild und führten mit musikalischer Unterstützung von Martin Köb und seinem Ensemble das Drama vom Zueinander der Farben im voll besetzten Rottmayr Saal in Laufen auf. Vorab eröffnete Bgm. Peter Schröder im Stadtpark von Oberndorf das „Geschiebesteine-Mosaik“, das die Teilnehmer dieses Workshops mit Magdalena Stadler aus selbstgesammelten Fluss-Steinen in der Mosaikwerkstatt zusammengetragen hatten.
Megaspaß mit Stencil Art
Besonders begehrt war der Kurs „Stencil Art“. Das österreichisch-französische Künstlerpaar Jana und JS weihte die hochmotivierten Kids in die Geheimnisse der Schablonen- und Stencil-Spraytechnik ein. Als farbenprächtiges Endprodukt präsentierten die jungen Sprayer am Samstag eine Wand mit Selbstporträts. Die Keramikarbeiten, die im Atelier von Ulrike Ullmann entstanden waren, konnten sich ebenfalls sehen lassen.
Anspruchsvolle Jugendarbeit
„Das Programm war ein voller Erfolg. Die Kinder und auch wir hatten einen Riesenspaß. Die Jugendakademie soll zukünftig zu einer fixen Veranstaltung werden“, sagt Thomas Stadler. „Wir machen für Kinder und Jugendliche ein Ferienprogramm, dass mehr als nur Betreuung zu bieten hat. Kinder gehen ganz eigene Wege in der Gestaltung und sprengen Grenzen. Wir wollen diese ganzheitliche Kreativität unterstützen. Alle Workshopleiter sind selber Künstler und haben kunstpädagogische Ausbildungen. So können wir anspruchsvolle Jugendarbeit bieten. Für die Zukunft wünschen wir uns zusätzliche Räume mit mehr Platz, um das Programm ausweiten zu können.“
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