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Richtiger Umgang mit Antibiotika ist entscheidend

Agnes WECHSLER-FÖRDÖS (Antibiotic Stewardship Beratung), Ulrich Radda (Leitender Arzt der Kärntner Gebietskrankenkasse), Maria Korak-Leiter (1. Kurienobmann Stellvertreterin - Ärztekammer Kärnten), Maximilian Miggitsch (Direktor der Kärntner Gebietskrankenkasse), Ulrich Zerlauth (Fachexperte Klinikum Klagenfurt) | Foto: KGKK
  • Agnes WECHSLER-FÖRDÖS (Antibiotic Stewardship Beratung), Ulrich Radda (Leitender Arzt der Kärntner Gebietskrankenkasse), Maria Korak-Leiter (1. Kurienobmann Stellvertreterin - Ärztekammer Kärnten), Maximilian Miggitsch (Direktor der Kärntner Gebietskrankenkasse), Ulrich Zerlauth (Fachexperte Klinikum Klagenfurt)
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  • hochgeladen von Kathrin Hehn

Die Kärntner Gebietskrankenkasse und die Ärztekammer Kärnten waren vor dem falschen oder unachtsamen Umgang mit Antibiotika, denn dadurch kann das Medikament seine Wirkung verlieren.

KÄRNTEN. Die Antibiotika-Resistenz von Bakterien nimmt zu und das kann weitreichende Folgen haben. Zum Einen kann es häufiger zu Behandlungsproblemen kommen, andererseits steigt damit auch die Gefahr einer unbeherrschbaren Seuche.
Um dem entgegenzuwirken starteten die KGKK und die Ärztekammer Kärnten eine gemeinsame Kampagne zur Bewusstseinsbildung von Patienten und Ärzten.

Infos für Ärzte und Patienten

Die gemeinsame Kampagne soll Patienten verstärkt über den Einsatz von Antibiotika aufklären. Dafür würde eigens eine Broschüre erstellt, die alle wichtigen Empfehlungen, etwa für Antibiotika, Hausmittel, oder Hygiene, zusammenfasst. Der behandelnde Arzt kann diese Broschüre an Patienten weitergeben.
Auch praktisch tätige Ärzte erhalten eine, auf neuesten Studienerkenntnissen basierende, Neuauflage des Folders "Antibiotika – Orale Therapieoptionen". Der Folder soll eine rasche Hilfestellung bei der Auswahl von geeigneten Medikamenten darstellen, erklärt Ulrich Radda, Leitender Arzt der Kärntner Gebietskrankenkasse.

Keine Wirkung bei Viren

Experten nehmen an, dass die Antibiotika-Resistenz, neben dem unkritischen Gebrauch, auch wegen unserem Fleischkonsum zunimmt. Häufig werden Antibiotika dem Tierfutter zugesetzt und gelangen so auch in den menschlichen Organismus.
Zudem wissen rund 20 Prozent der österreichischen Bevölkerung nicht, dass Antibiotika bei Viruserkrankungen nicht helfen. Sie töten Viren nicht ab.
Wer Antibiotika verschrieben bekommt, sollte unbedingt den Anweisungen des Arztes folgen und vor allem die Dosis nicht eigenständig verändern. Dadurch kann es passieren, dass sich Resistenzen bilden und das Antibiotika nicht mehr wirkt, betont Agnes Wechsler-Fördös, Fachexpertin von der Antibiotic Stewardship Beratung.

Richtige Hygiene

Um Infektionen zu vermeiden, sollte man ein paar Hygiene-Grundsätze beachten: Mehrmals am Tag Hände waschen und täglich mehrmals Lüften. Wer verkühlt ist, sollte Einmaltaschentücher verwenden. Außerdem sollte man nicht in die Hand husten oder niesen, sondern in die Armbeuge.

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